Einbrecher vergewaltigt Seniorin mehrfach: Anklage in Chemnitz erhoben

Chemnitz - Die Staatsanwaltschaft Chemnitz hat Anklage wegen Vergewaltigung, besonders schweren Raubes und Sachbeschädigung gegen einen Libyer (37) erhoben.

Ende November stieg ein Libyer (37) in der Annenstraße über einen Balkon in die Wohnung einer Seniorin (73) ein. Er vergewaltigte und beraubte die 73-Jährige. Jetzt wurde Anklage erhoben. (Archivbild)
Ende November stieg ein Libyer (37) in der Annenstraße über einen Balkon in die Wohnung einer Seniorin (73) ein. Er vergewaltigte und beraubte die 73-Jährige. Jetzt wurde Anklage erhoben. (Archivbild)  © haertelpress / Harry Härtel

Was war passiert? Der 37-Jährige soll in der Nacht vom 28. auf den 29. November 2022 auf den Balkon einer 73-jährigen Chemnitzerin geklettert sein und an die Tür geklopft haben. Die Seniorin öffnete, sodass der Einbrecher die Erdgeschosswohnung in der Annenstraße betreten konnte.

"Im weiteren Verlauf habe der Mann gegen den Willen der Frau sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen, um sie anschließend zu bedrohen und die Wohnung nach Wertgegenständen zu durchsuchen. Letztlich flüchtete der Tatverdächtige mit etwas Bargeld, Medikamenten und einer EC-Karte der Geschädigten", teilte die Polizei Ende vergangenen Jahres zu dem Fall mit.

In der aktuellen Mitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei heißt es zudem: "Während der Tat, bei der sich die Geschädigte schmerzhafte Verletzungen zuzog, führte der Angeschuldigte zwei Kreuzschlitzschraubendreher und eine Schere griffbereit bei sich."

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Während der Libyer die Wohnung nach Wertsachen durchsuchte, soll er seinem Opfer abwechselnd die Schere und den Schraubendreher an den Hals gedrückt haben.

Nachdem der Mann die Wohnung verlassen hatte, wurde er später von Polizisten beim Einbruch in ein parkendes Auto beobachtet und nach einer kurzen Verfolgungsjagd gestellt.

Mutmaßlicher Täter sitzt in Untersuchungshaft

Bei der anschließenden Durchsuchung entdeckten die Beamten auch die Wertsachen der 73-Jährigen, die in der Zwischenzeit selber den Notruf gewählt hatte.

"Der Angeschuldigte wurde daraufhin vorläufig festgenommen und befindet sich seit dem 29. November in Untersuchungshaft. Er hat im Falle seiner Verurteilung mit einer mehrjährigen Freiheitsstrafe zu rechnen", so die Staatsanwaltschaft.

Ein Termin für die Hauptverhandlung steht noch nicht fest.

Titelfoto: haertelpress / Harry Härtel

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