"Fuck Russia": Neue Uni-Bibliothek in Chemnitz beschmiert!

Chemnitz - Graffiti-Attacke in Chemnitz! Unbekannte haben die neue Uni-Bibliothek an der Straße der Nationen mit Hassbotschaften gegen Russland beschmiert. Hintergrund ist der von Wladimir Putin (69) geführte Krieg gegen die Ukraine.

Die neue Universitätsbibliothek in Chemnitz wurde mit russlandfeindlichen Sprüchen beschmiert.
Die neue Universitätsbibliothek in Chemnitz wurde mit russlandfeindlichen Sprüchen beschmiert.  © Haertelpress

Wann genau die Schmier-Attacke stattgefunden hat, ist nicht genau bekannt. Am Montagabend entdeckte ein Sicherheits-Mitarbeiter durch Zufall die Schmiererei.

Fakt ist aber: Die Täter verurteilen den Russen-Einmarsch in die Ukraine, ziehen sogar Vergleiche mit Nazi-Deutschland. So ist an der Gebäudewand zu lesen: "Fuck Russia" oder "Kill Russia" - dabei wurden die verbotenen SS-Zeichen verwendet. "Die Graffiti sind zwischen 1,20 Meter und 9 Meter lang", so ein Polizeisprecher.

Warum die Schmierfinken allerdings die Uni-Bibliothek beschmierten, ist unklar - und unlogisch. Denn die TU Chemnitz hat sich direkt nach dem russischen Einmarsch geäußert und diesen auf das Schärfste verurteilt.

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Mehr noch: "Wir schließen uns vollumfänglich der Erklärung der Hochschulrektorenkonferenz an und färben als sichtbares Zeichen für eine souveräne Ukraine und ein friedliches, freies und selbstbestimmtes Miteinander in Europa unser Logo in den Farben der ukrainischen Nationalflagge", so Uni-Rektor Prof. Dr. Gerd Strohmeier (46).

Die TU Chemnitz hat mehrere Partnereinrichtungen in der Ukraine. Zudem studieren aktuell 15 Ukrainerinnen und Ukrainer in Chemnitz.

Die Täter verwendeten bei ihrer Schmier-Attacke die verbotenen SS-Zeichen.
Die Täter verwendeten bei ihrer Schmier-Attacke die verbotenen SS-Zeichen.  © Haertelpress

Dass auch immer mehr Russen im eigenen Land gegen den Ukraine-Krieg auf die Straße gehen, scheinen die Täter mit ihrer "Kill Russia"-Aussage ignoriert zu haben. Auch in Deutschland ist der Protest gegen den Putin-Krieg groß. Vergangene Woche gingen etliche Chemnitzer zusammen mit Ukrainern auf die Straße und demonstrierten gegen den russischen Präsidenten. In Berlin protestierten sogar mehr als 100.000 Menschen gegen den Putin-Angriff.

Titelfoto: Haertelpress

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