Katalysatoren-Klau in Chemnitz und Umgebung nimmt zu: Diese Autos sind besonders betroffen

Chemnitz - Katalysatoren-Diebe treiben in Chemnitz und Umgebung ihr Unwesen: Seit Anfang des Jahres meldet die Polizei immer wieder solche Fälle. Zuletzt im Chemnitzer Stadtteil Kappel und Gablenz.

Immer wieder werden in Chemnitz und Umgebung Katalysatoren gestohlen. (Symbolbild).
Immer wieder werden in Chemnitz und Umgebung Katalysatoren gestohlen. (Symbolbild).  © 123rf/markka

In den vergangenen Tagen machte ein Toyota-Fahrer eine ärgerliche Entdeckung: Diebe hatten an seinem geparkten Auto in der Straße Usti nad Labem den Katalysator herausgeschnitten. Dabei verschwanden die Täter mit dem Bauteil im Wert von etwa 500 Euro.

Auch ein Opel-Fahrer wurde Opfer der Katalysatoren-Diebe. Als er sein geparktes Auto in der Geibelstraße startete, bemerkte er ein lautes Geräusch. "Bei einer Nachschau stellte er fest, dass Unbekannte den Katalysator herausgeflext hatten", so ein Polizeisprecher.

Dabei entstand ein Gesamtsachschaden von etwa 800 Euro. In beiden Fällen ermittelt die Polizei wegen schwerem Diebstahl.

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Nur wenige Tage vorher wurden auf einem Gelände eines Autohandels im Wolkensteiner Ortsteil Hilmersdorf (Erzgebirge) mehrere Katalysatoren gestohlen. Wert: etwa 3.000 Euro. Auch in Crimmitschau und Klingenthal schlugen die Täter vor einigen Wochen zu.

Dass immer mehr Katalysatoren-Diebe unterwegs sind, bestätigt auch der ADAC. "2021 zählte die ADAC Straßenwacht 959 Kat-Diebstähle – 2022 waren es bereits 1038", heißt es dazu.

Bei diesen Autos werden Katalysatoren besonders häufig gestohlen

Am häufigsten sind ältere Auto-Modelle von den Diebstählen betroffen. (Symbolbild).
Am häufigsten sind ältere Auto-Modelle von den Diebstählen betroffen. (Symbolbild).  © 123RF/kinek00

Doch warum werden eigentlich Katalysatoren geklaut? Laut ADAC würde es den Tätern um die enthaltenen Edelmetalle gehen. Für einen Katalysator würden die Diebe bei einem Schrotthändler teilweise mehrere Hundert Euro bekommen.

Und wie könnt Ihr Euer Auto schützen? Der ADAC rät dazu, möglichst in einer Einzelgarage zu parken - oder zumindest in gut beleuchteten Bereichen. Auch eine Alarmanlage mit Neigungsmelder kann sinnvoll sein, heißt es.

Übrigens: Meistens sind ältere Benzin-Autos vom Diebstahl betroffen, weil dort die Katalysatoren einfacher zu erreichen sind. "Offenbar sind die Voraussetzungen bei älteren Opel Astra, Toyota Prius und VW Polo besonders günstig", schreibt der ADAC.

Titelfoto: 123rf/markka

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