Kinderporno-Razzia in Sachsen: Auch ein 15-Jähriger unter den Verdächtigen

Chemnitz/Mittelsachsen/Erzgebirge - Umfangreiche Razzia im Kampf gegen Kinderpornografie in Sachsen!

Neben zahlreichen Beweismitteln stellte die Polizei in zwei Wohnungen auch Drogen sicher. (Symbolbild)
Neben zahlreichen Beweismitteln stellte die Polizei in zwei Wohnungen auch Drogen sicher. (Symbolbild)  © 123rf/pradeepthundiyil

Am heutigen Mittwoch sowie vergangene Woche führte die Chemnitzer Kriminalpolizei mit der Unterstützung der sächsischen Bereitschaftspolizei in Chemnitz, Mittelsachsen und dem Erzgebirge mehrere Durchsuchungen durch.

Am vergangenen Donnerstag konzentrierten sich die Ermittler zunächst auf die Chemnitzer Innenstadt und durchsuchten sieben Wohnungen von Männern im Alter von 23 bis 63 Jahren. In allen Wohnungen wurde die Polizei fündig und verließen die Tatverdächtigen mit zahlreichen Beweismitteln.

Wie die Polizei mitteilte, wurden bei einem 23-Jährigen zudem auch sechs Böller sichergestellt, für die der junge Mann keine sprengstoffrechtliche Erlaubnis vorweisen konnte. Außerdem war er im Besitz von Drogenutensilien mit Restbeständen von Cannabis.

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Der Chemnitzer muss sich nun zusätzlich wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Sprengstoffgesetz verantworten.

Zahlreiche Handys und Speichermedien sichergestellt

Am heutigen Mittwoch rückte die Polizei erneut aus. Ein 15-jähriger Jugendlicher sowie fünf Männer im Alter von 37 bis 68 Jahren im Erzgebirge und in Mittelsachsen erhielten unangekündigten Besuch.

Auch in diesem Fall kassierten die Ermittler zahlreiche Beweise zur Überprüfung ein. Bei einem 40-Jährigen in Mittelsachsen fand die Polizei außerdem eine geringe Menge Cannabis. Dies hat für ihn nun zusätzlich eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zur Folge.

Die Polizei stellte bei den Beschuldigten (deutsche Staatsangehörige) insgesamt 30 Telefone sowie zahlreiche weitere Computertechnik und Speichermedien sicher. Die Auswertung der umfangreichen Asservate wird erfahrungsgemäß einige Zeit in Anspruch nehmen.

Alle genannten Durchsuchungen stehen laut Polizeidirektion nicht unmittelbar im Zusammenhang. Festnahmen gab es vorerst keine.

Titelfoto: 123rf/pradeepthundiyil

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