Kinderporno-Razzia in Sachsen: Beamte finden widerliche Videoaufnahmen

Chemnitz/Freiberg/Zschopau - Große Kinderporno-Razzia in Sachsen! Die Kriminalpolizei stürmte etliche Wohnungen in Chemnitz, Zschopau und Freiberg. Dabei stellten die Beamten schockierendes Videomaterial sicher - unter anderem von schweren sexuellen Missbräuchen von Säuglingen.

Im Erzgebirge, Chemnitz und Freiberg durchsuchte die Polizei mehrere Wohnungen. Es ging um Kinderpornos, die die Beschuldigten im Darknet heruntergeladen hatten (Symbolbild).
Im Erzgebirge, Chemnitz und Freiberg durchsuchte die Polizei mehrere Wohnungen. Es ging um Kinderpornos, die die Beschuldigten im Darknet heruntergeladen hatten (Symbolbild).  © Bernd März

Die Wohnungsdurchsuchungen fanden am heutigen Mittwoch und am vergangenen Mittwoch statt. Das Amtsgericht Chemnitz stimmte zuvor den Durchsuchungen von insgesamt 36 Wohnungen zu.

Gegen 6 Uhr standen die Beamten bei den Beschuldigten vor der Haustür. Insgesamt 900 Speichergeräte wurden beschlagnahmt, darunter Handys, Festplatten, USB-Sticks, SD-Karten, Tablets und Laptops.

"Neben der sichergestellten Computertechnik, den Speichermedien und Unterlagen fanden die Einsatzkräfte in einigen Wohnungen auch verbotene Gegenstände (Messer, Taser sowie Pyrotechnik) und pflanzliche Betäubungsmittel", so ein Polizeisprecher.

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Die mutmaßlichen Täter, hauptsächlich deutsche Männer und Jugendliche, wurden vorerst nicht festgenommen, heißt es. "Gegen sie wird wegen des Besitzes, des Erwerbes oder der Verbreitung von Videos und Bildern mit kinderpornografischen Inhalten ermittelt", so die Polizei.

Die Beschuldigten sollen die Dateien aus dem Darknet heruntergeladen und möglicherweise verbreitet haben.

Schockierende Bilder: Kinder im Säuglingsalter sexuell missbraucht

Die Auswertung aller Daten wird laut Polizei einige Zeit in Anspruch nehmen. Schließlich müssen alle Handys und Computer genau durchleuchtet werden. Es wird sich wohl um Datenmengen im Terrabyte-Bereich handeln.

Doch was die Ermittler bisher zu Augen bekommen haben, war schockierend! Die Beamten sahen "schwere sexuelle Missbräuche von Kindern bis hin ins Säuglingsalter", heißt es von der Polizei.

Den Beschuldigten droht eine Haftstrafe. Die Staatsanwaltschaft Chemnitz wird nun die weiteren Ermittlungen führen.

Titelfoto: Bernd März

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