Chemnitz - Pfefferspray-Attacke in der Chemnitzer Innenstadt am Donnerstagabend! Ein Mann versprühte das Reizgas in einem Geschäft an der Zentralhaltestelle. Dabei wurden mehrere Personen verletzt. Anschließend kam es noch zu einer heftigen Auseinandersetzung.

Das Ganze spielte sich gegen 17.50 Uhr in einem Geschäft an der Zentralhaltestelle ab. Dort sprühte ein Mann mit Pfefferspray herum. Er nutzte den Moment aus und schnappte sich die Taschen von zwei Libyern (33, 40). Anschließend verschwand der Täter.

Durch das Reizgas wurden die zwei Libyer, eine Tschechin (40), eine Türkin (20) und sechs deutsche Frauen (19, 26, 32, 33, 48, 54) verletzt. Ein Krankenwagen rückte an und kümmerte sich um die Frauen.

Die beiden Männer, denen die Tasche geraubt wurde, waren zu diesem Zeitpunkt bereits verschwunden. Sie wollten offenbar Rache üben, statteten dem mutmaßlichen Taschen-Räuber (46) einen Besuch ab.

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Als sie an der Wohnung ihres Landsmannes in der Annenstraße ankamen, eskalierte die Situation - es kam zu einer Auseinandersetzung, die sich auf den Hof des Grundstücks verlagerte.

"Daran sollen auch drei Kinder des 46-Jährigen beteiligt gewesen sein und Steine geworfen haben", so eine Polizeisprecherin. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt.

Selbst für die Polizei ist diese Pfefferspray- und Raub-Attacke ein verwirrender Fall. "Es gilt nun, die konkreten Umstände und Tatabläufe sowie Hintergründe weiter zu erhellen", heißt es abschließend. Die Ermittlungen führt nun die Kriminalpolizei.

Während die Polizei nach dem Pfefferspray-Täter suchte, ging den Beamten ein Algerier (24) ins Netz. Er wurde in der Annenstraße kontrolliert, hatte allerdings nichts mit dem Fall zu tun.

Doch die Beamten fanden bei ihm elf Cliptütchen Cannabis. "Die Drogen wurde sichergestellt und Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz erstattet", heißt es von der Polizei.