Schleuser im Erzgebirge geschnappt: Bundespolizei erwischt mehr als 30 unerlaubt Eingereiste

Chemnitz/Sayda - Die Bundespolizei hat am Donnerstag und am Freitag wieder zahlreiche unerlaubt eingereiste Personen festgestellt. Auch ein Schleuser konnte festgenommen werden.

Am Donnerstag wurden in der Nähe der A4 27 unerlaubt eingereiste Personen festgestellt. Der Schleuser und weitere Migranten wurden im Erzgebirge geschnappt.
Am Donnerstag wurden in der Nähe der A4 27 unerlaubt eingereiste Personen festgestellt. Der Schleuser und weitere Migranten wurden im Erzgebirge geschnappt.  © Bundespolizei

Wie die Bundespolizei am Freitag mitteilte, erhielten die Ermittler am Mittag einen Hinweis auf eine Personengruppe, die zu Fuß in Mittelsayda unterwegs war.

Wegen der örtlichen Nähe fuhr eine Streife der Landespolizei vom Revier in Freiberg nach Mittelsayda. Dort stellten die Polizisten tatsächlich 14 Personen fest, die nach eigenen Angaben aus Syrien stammten. Sie hatten keine Dokumente für ihren Aufenthalt in Deutschland dabei.

"Aufgrund des Verdachts der unerlaubten Einreise wurden sie zuständigkeitshalber der Bundespolizei Chemnitz übergeben. Die polizeiliche Bearbeitung dauert aktuell an", so ein Sprecher der Bundespolizei.

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Bereits am Donnerstag wurden 30 Migranten und ein Schleuser geschnappt. Die Bundespolizeiinspektion Ebersbach hielt den Hinweis, dass sich am Stausee nahe der A4 bei Bautzen eine Personengruppe aufhalte. Vor Ort wurden 27 türkische und syrische Staatsangehörige festgestellt, die ohne Dokumente unterwegs waren.

Schleuser im Erzgebirge geschnappt

"Bei den Migranten in Bautzen handelt es sich um 20 männliche und sieben weibliche Personen. Darunter neun Kinder und Jugendliche im Alter zwischen drei und 17 Jahren sowie 18 Erwachsene im Alter zwischen 18 und 45 Jahren", so die Bundespolizei. Sie waren zuvor aus einem Transporter abgesetzt worden. Die Polizei nahm sie in Gewahrsam und leitete entsprechende Ermittlungen ein.

Durch den Hinweis eines Augenzeugen und einer sofort eingeleiteten Fahndung wurde das Schleuserfahrzeug am Donnerstagnachmittag in Lugau (Erzgebirgskreis) gefunden.

"Gegen 21.50 Uhr beobachteten die Einsatzkräfte vier Personen, darunter der mutmaßliche Schleuser aus Bautzen, die in das Tatfahrzeug einsteigen wollten. Dieser flüchtete zunächst zu Fuß, konnte jedoch gestellt und festgenommen werden", teilte ein Polizeisprecher mit.

Bei den Migranten handelte es sich um Syrer, die von der Bundespolizeiinspektion Chemnitz übernommen wurden.

Der Schleuser, ein 30-jähriger Syrer wurde an die Bundespolizei Ebersbach übergeben. Er muss sich nun wegen des Einschleusens von Ausländern unter lebensbedrohlichen Umständen verantworten und soll noch am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Titelfoto: Bundespolizei

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