Chemnitz - Die Chemnitzer Polizei hat die Ermittlungen gegen eine 17-Jährige wegen mehrerer Vergehen aufgenommen. Nach einem Fahndungsaufruf stellte sich die Jugendliche am heutigen Mittwoch selbst.

Die 17-Jährige soll laut Polizeiangaben bei einer proisraelischen Versammlung im Oktober unter anderem einer damals 68-Jährigen gegenüber Drohungen geäußert haben.

Da die Identität bis zum heutigen Mittwoch noch unbekannt war, veröffentlichte die Polizei am Vormittag einen Öffentlichkeitsfahndung.

Nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung gingen zahlreiche Hinweise zur Gesuchten bei der Chemnitzer Kriminalpolizei ein. Am Ende meldete sich die 17-Jährige selbst bei der Polizei und stellte sich.

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Bei ihr handelt es sich um eine 17-jährige Syrerin. Gegen sie wird nun wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten, Volksverhetzung sowie Bedrohung ermittelt.

Bereits am 11. Oktober fand am Markt in Chemnitz eine angezeigte proisraelische Versammlung statt, an der unter anderem auch die 68-jährige Jüdin teilnahm.

Zu der Versammlung gesellte sich auch eine Personengruppe, die versuchte, die Veranstaltung durch ihr Auftreten zu stören. "In diesem Zusammenhang rief eine Unbekannte aus der Gruppe heraus in Richtung der Geschädigten sowie weiterer Versammlungsteilnehmer drohende Worte, welche die oben genannten Straftatbestände erfüllen", heißt es vonseiten der Polizei.

Unter anderem soll die mittlerweile Identifizierte der Jüdin auch mit dem Tod gedroht haben. Sie verschwand wenig später von dem Versammlungsort und blieb dabei unerkannt. Die zu dem Zeitpunkt 68-Jährige erstatte Anzeige.

Originalmeldung: 13. Dezember, 8.55 Uhr, letzte Aktualisierung: 14.25 Uhr