DDR-Baumarkt feiert Comeback! Neue BHG in Mittelsachsen, nur etwas anders

Mulda - Als Baumarkt des Ostens war die BHG (Bäuerliche Handelsgenossenschaft) einst besonders auf dem Land ein populärer Anlaufpunkt. Im kleinen Örtchen Mulda-Zethau nahe Chemnitz erlebt der alte Baustoffhandel seine Wiederauferstehung als Ortszentrum.

Christoph Weidensdorfer (67) schaut sich mit Kristina Altmann und Natalia Sabutna die Baupläne für das Ortszentrum "Das BHG" an.
Christoph Weidensdorfer (67) schaut sich mit Kristina Altmann und Natalia Sabutna die Baupläne für das Ortszentrum "Das BHG" an.  © Detlev Müller

"Wir hatten das Gelände mit dem leerstehenden Gebäude ursprünglich gekauft, weil wir einen Spielplatz bauen wollten. Danach haben wir Stück für Stück davon Besitz ergriffen", sagt Christoph Weidensdorfer (67).

Er gehört zum Verein "Grüne Schule grenzenlos", der im Ort naturnahe Bildungsangebote und urige Ferienlager für Kinder organisiert.

Mittlerweile ist der alte DDR-Bau saniert und wird derzeit mit einem Anbau samt barrierefreien WCs komplettiert. Die neue Deutung für die Abkürzung BHG lag auf der Hand: Begegnungs-Haus der Generationen.

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"Hier sind jetzt Veranstaltungen für bis zu 140 Leute möglich", so der Vereins-Chef. Und davon gibt es im kleinen Zethau einige: von Bühnenauftritten und Konzerten mit internationalen Künstlern, deutsch-französischen Bauernmärkten bis zur Familienfeier.

"Bei uns ist immer was los. Das muss auch so sein, weil sonst freiwillig keiner in so einen kleinen abgelegenen Ort kommt", meint der Vereins-Chef mit Augenzwinkern.

Aus dem Baustoffhandel wurde ein schmucker Veranstaltungssaal.
Aus dem Baustoffhandel wurde ein schmucker Veranstaltungssaal.  © Detlev Müller

Mehr Infos erhaltet Ihr unter: www.gruene-schule-grenzenlos.de.

Titelfoto: Detlev Müller

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