Ebersdorfer Schulmuseum droht Schließung aus Geldnot! CDU bittet: Rettet den Rohrstock
Chemnitz - Dem Schulmuseum in Chemnitz-Ebersdorf droht das Aus. Weil seit März 2020 die Eintrittsgelder ausgeblieben sind, klafft in der Kasse des Vereins ein tiefes Loch von 50.000 Euro. Jetzt hilft die CDU - die Partei unterstützte den Trägerverein bei der Bewilligung von zwei Zuschüssen, ruft auch zu Spenden auf.

"Das Schulmuseum ist ein wichtiger Teil der kulturellen Landschaft unserer Stadt", sagt CDU-Generalsekretär Alexander Dierks (33). Stadtrat Michael Specht (35, CDU) wünscht sich eine Zukunft für das Museum: "Hier erleben Kinder, wie Schule früher war. Ein wichtiges Bildungsziel."
Ausgerechnet kurz vor dem 30. Vereins-Geburtstag steht den Mitstreitern das Wasser bis zum Hals. "Wir nehmen jährlich rund 50.000 Euro durch die Besucher ein", sagt die Sprecherin Birgit Raddatz (58).
"Schulklassen kamen busweise, auch Senioren besuchten unsere Räume gerne, um ihren Enkeln zu zeigen, wie es früher in der Schule war."
Da hat das Museum viel zu bieten. Alte Holzbänke mit Tintenfach, Schiefertafeln, alte Karten, Polylux-Projektoren, Bücher, Abacus - sogar den Rohrstock von einst zeigt Birgit Raddatz gerne.
Ohne die Einnahmen stand der Verein direkt vor der Pleite. Nun haben Stadt und Land erste Nothilfe geleistet. Doch die finanzielle Lage bleibt prekär. Die Chemnitzer CDU ruft deshalb zu Spenden für das Ebersdorfer Schulmuseum auf.


Spenden an folgende IBAN: DE26 8705 0000 3530 0008 67.
Titelfoto: Kristin Schmidt