Haus absichtlich abgefackelt: Brandschutz-Experiment in Chemnitz
Chemnitz - Eine dicke Rauchsäule stieg am Dienstanachmittag in der Wladimir-Sagorski-Straße auf - und die Feuerwehr Chemnitz schaute zu! Der Grund: Das Feuer auf dem Parkplatz der Firma Heinrich Schmid war eine geplante Demonstration beim Brandschutztag.
 
                                                                                                            
    
            Dafür hatte der Handwerksbetrieb ein Haus im Kleinformat gebaut und absichtlich geschludert: "Neben vorschriftsmäßig eingebauten Einzelteilen von Trockenbau, Dämmung, Elektroleitungen, Holzschutz und Fenstern befanden sich parallel die gleichen Elemente nicht vorschriftsmäßig eingebaut", so Organisatorin Marie Helene Fichtner-Müller (25).
Unter den wachsamen Augen von Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Euba wurde der Versuchsbau in einer halben Stunde abgefackelt und anschließend in Augenschein genommen. Dabei erreichten die Temperaturen im Inneren über 500 Grad.
 
                                                                                                            
    
             
                                                                                                            
    
            "Der Realversuch war Teil einer Weiterbildung, an der rund 100 Planer, Architekten, und Vertreter von Wohnungsbaugenossenschaften aus Mitteldeutschland und dem Bundesgebiet teilgenommen haben", so Fichtner-Müller.
Für die Planer und Bauherren gab es am Ende Zertifikate der Ingenieurs- und der Architektenkammer Sachsen.
Titelfoto: Detlev Müller
