Sächsischer Tüftler sagt Handy-Keimen den Kampf an

Hartmannsdorf - An ständig berührten Alltagsgegenständen sammeln sich schnell Unmengen von Bakterien und Viren. Auch am Handy, welches manche Leute bis zu 80 Mal am Tag in die Hand nehmen. Ein sächsischer Tüftler stellt deshalb eine Handy-Hülle her, welche Mikroorganismen angreift und zerstört - in Zeiten wie diesen ein willkommener Effekt.

Thomas Austel produziert in seinem Keller in Kleinserien antivirale Handy-Hüllen.
Thomas Austel produziert in seinem Keller in Kleinserien antivirale Handy-Hüllen.  © Uwe Meinhold

Auf Oberflächen aus Kupfer oder Messing halten es Bakterien wegen der Metall-Kationen nicht lange aus. Als gelernter Werkstoffprüfer kennt Thomas Austel zwar diese Wirkung, dennoch ließ er seine Handy-Hüllen noch einmal in einem unabhängigen Labor untersuchen.

Austel: "Es wurden Escherichia-Coli-Bakterien auf die Handyschalen-Rückseiten aufgetragen.

Während sich die Keime auf herkömmlichem Kunststoff weiter vermehrten, wurde bei den Hüllen mit Messing und Kupfer eine stark antimikrobielle Wirksamkeit nachgewiesen.

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"Laut einer US-amerikanischen Studie ist auch das Covid-Virus auf einer Kupfer-Fläche nach vier Stunden inaktiv.

Seine TÜV-geprüften Handy-Hüllen, die er in der Region herstellen lässt, hat sich Austel als Gebrauchsmuster eintragen lassen.

Durch die Oxidation von Kupfer und Messing gibt es bald ein individuelles Design.
Durch die Oxidation von Kupfer und Messing gibt es bald ein individuelles Design.  © Uwe Meinhold

Verschiedene Modelle diverser Smartphone-Hersteller sind in seinem Online-Shop für knapp 25 Euro zu finden. Info: www.anvibak.de

Titelfoto: Uwe Meinhold

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