Klingt wie eine Kreisreform: Mittelsachsen will "Erzgebirge" übernehmen
Freiberg - Der Landkreis Mittelsachsen plant die Übernahme des Erzgebirges. Zwar nur das in Oederan als Miniaturpark bekannte "Kleine Erzgebirge" - doch auch dieses Vorhaben erweist sich gerade schwieriger als gedacht. Das Datum für die Saisoneröffnung steht noch nicht fest.
Mit dem Bau eines Hauses am Miniaturpark hatte sich die Betreibergesellschaft überhoben und musste vor einem Jahr Insolvenz anmelden. Derzeit kümmert sich der eingetragene Verein um die Pflege der 210 Ausstellungsstücke.
An diesem Mittwoch sollte der mittelsächsische Kreistag die Übernahme des Parks durch die Mittelsächsische Kultur gGmbH per 1. April beschließen. Doch Landrat Matthias Damm (68, CDU) zog die Vorlage kurzfristig zurück.
Kreissprecher André Kaiser: "Gegenüber dem Insolvenzverwalter wurde eine weitere Interessenbekundung für das Haus am Kleinen Erzgebirge abgegeben."
Je nach Stand der weiteren Gespräche und dem Verlauf des Insolvenzverfahrens soll die Übernahme voraussichtlich am 11. Mai im Kreistag behandelt werden. Bis dahin wollen sich die Beteiligten - auch im Verein - nicht äußern.
Titelfoto: Wolfgang Thieme/dpa