Chemnitz: Freie Kulturszene fordert mehr Geld

Chemnitz - Nach der rückwirkenden Millionenspritze für die städtische Theatergesellschaft und die C3-Veranstaltungszentren sollte auch die freie Kulturszene einen finanziellen Nachschlag bekommen. Das fordert der Kulturverein "Hand in Hand" aus Chemnitz.

Randy Fischer (48) vom Verein "Hand in Hand" fordert die finanzielle Gleichbehandlung in der Chemnitzer Kultur.
Randy Fischer (48) vom Verein "Hand in Hand" fordert die finanzielle Gleichbehandlung in der Chemnitzer Kultur.  © Maik Börner

"Die nachträgliche Bezuschussung der beiden städtischen Kulturtöchter erweitert den Kulturetat der Stadt Chemnitz einseitig", sagt Vereins-Chef Randy Fischer (47).

"Die Argumente von C3 und Städtischen Theatern müssen ebenso für freie Klubs und freie Theater gelten. Diese haben gleichermaßen mit höheren Kosten und den Nachwirkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen."

Zudem kritisiert der Verein die nach eigener Einschätzung undurchsichtige Vergabe der nachträglichen Zuschüsse an beide Häuser. Die freie Kulturszene werde im städtischen Haushalt gerade mal mit fünf Prozent gefördert.

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Der Stadtrat hatte im Dezember noch einmal fast zwei Millionen Euro mehr für C3 und städtische Theater gebilligt.

"Hand in Hand" ist ein Aktionsbündnis Chemnitzer Clubs, künstlerischer Initiativen und Kulturveranstalter.

Titelfoto: Maik Börner

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