Chemnitz: So kam die Beyerstraße zu ihrem Namen
Chemnitz: Das Chemnitzer Archäologie-Museum smac zeigt ab Mittwoch die neue Ausstellung: "Von Ägypten nach Chemnitz". Sie lenkt ihren Fokus nicht nur auf den Orient.

Im Mittelpunkt steht auch Eduard Beyer (1825-1907) - der heute fast vergessene Namensgeber der Beyerstraße am Klinikum. "Die Ausstellung kam zufällig zustande", erklärt smac-Kuratorin Dr. Yvonne Schmuhl (48). Bei Recherchen im Archäologischen Archiv Dresden - dort lagern 25 Millionen Artefakte aus Sachsens Geschichte - stieß sie auch auf eine kleine Sammlung altägyptischer Objekte.
Ein Teil jener 60 Stücke stammt aus der Privatsammlung des Chemnitzer Chemikers Eduard Beyer. Die Amulette, alten Dokumente und anderen Fundstücke sind als Mitbringsel seiner archäologischen Reise um 1898 nach Ägypten überliefert.
Nicht nur seine Kollektion erinnert an den Mann mit der Tintenfabrik, sondern auch eine Straße in Chemnitz: Eduard Beyer ist Namensgeber der Beyerstraße, die vom Schloßberg nach Altendorf führt. Hier steht heute noch sein Wohnhaus, die "Villa Quisisana" und die ehemalige "Tintenfabrik Eduard Beyer".
Neben der Beyer-Kollektion zeigt das smac Objekte einer Sammlung der Deutschen Orient-Gesellschaft. Es handelt sich um einen Mumien-Arm, Alltags-Gegenstände aus dem alten Ägypten und eine Bronze-Statuette.



Bis 3. September können Interessierte insgesamt 50 Ausstellungsstücke im Foyer des smac bestaunen. Der Besuch ist kostenfrei. Für Interessierte bietet Kuratorin Yvonne Schmuhl am 13. Juli und 31. August jeweils eine Kurzführung (4 Euro) an.
Titelfoto: Kristin Schmidt