Mario Adorfs Tochter erinnert an ihre Chemnitzer Oma

Chemnitz - Wer hätte das gedacht: Mario Adorfs (94) einstige Schwiegermutter war in jungen Jahren ein umjubelter Theaterstar in Chemnitz.

Bei einem Besuch der Kunstsammlungen Chemnitz schaute sich Stella Maria Adorf (62) ein Porträt ihrer Großmutter an.  © privat

Doris Kiesow (1902-1973) gehörte in den 1920er-Jahren zum Ensemble des Städtischen Schauspielhauses, erlangte beachtliche Popularität und brachte die Fans noch Jahre nach ihrem Abschied zum Lachen.

So war der 1930 in Hamburg lebenden Schauspielerin eine Falschmeldung über ihren Tod zu Ohren gekommen, die in Chemnitz kursierte.

Worauf sich Kiesow mit einem Brief ans Chemnitzer Publikum wandte: "Vielleicht lässt mich Generalintendant Tauber schnell einmal gastieren, damit Sie sich von der totgesagten, aber nach wie vor quicklebendigen Kiesow überzeugen können."

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Schauspielerin Stella Maria Adorf ist zu Gast

Schauspielerin Doris Kiesow (1902-1973) war vor 100 Jahren in Chemnitz ein Theater-Star.  © privat

Das in Vergessenheit geratene Kapitel der Chemnitzer Theater-Geschichte wird am Samstag im IdeenReich der Universitätsbibliothek Chemnitz neu entdeckt.

Zu Gast ist Schauspielerin Stella Maria Adorf (62), die auf Einladung des Vereins "Buntmacherinnen" über ihre Großmutter spricht.

Von deren Theaterkarriere und der Freundschaft zum Chemnitzer Fabrikanten Karl Goeritz soll der Bogen bis zur anstehenden Frage nach der Spielstätte des Chemnitzer Schauspiels gespannt werden.

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Die Veranstaltung beginnt 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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