Pssst! Stiller Buchclub jetzt auch in Chemnitz

Chemnitz - Buchclub mal anders: Anstatt dasselbe Buch zu lesen, schmökert jeder still sein eigenes. Nach einer Stunde können sich Teilnehmer austauschen oder weiterlesen. Das ist das Konzept von "silent book club" (dt. stiller Buchclub), den es nun auch in Chemnitz gibt.

Die "silent book club"-Organisatoren Irina Bolgert (41) und Marcus Lehmann (37) freuen sich auf das erste Treffen.  © Uwe Meinhold

"Die Idee kommt ursprünglich aus den USA und hat von dort weltweiten Erfolg gefeiert", erklärt Marcus Lehmann (37).

Zusammen mit Autorin Irina Bolgert (41) hat er den Treff in Chemnitz und damit den dritten in Sachsen gegründet. Der Gedanke der Gründer: Chemnitz kann mehr Kultur vertragen - vor allem Buchveranstaltungen.

Die Treffen sind unverbindlich. "Jeder soll ganz flexibel und entspannt hinkommen", so Lehmann. Bolgert ergänzt: "Niemandem wird ein Gespräch aufgedrängt. Es ist keine Bühne. Es gibt keine sozialen Forderungen." Damit ist der "silent book club" perfekt für Leute, die ihr Hobby teilen, aber nicht unbedingt interagieren möchten.

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Neben Lesen ist auch jede andere stille Beschäftigung willkommen. "Man darf auch Häkelnadeln mitbringen, stricken, Origami falten oder lernen", sagt Lehmann. Das erste Treffen ist am 19. Oktober im "KaffeeSatz" in der Zietenstraße. 15 Uhr geht es los, ab 15.30 Uhr wird gelesen.

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Beim "silent book club" liest jeder für sich, danach kommt man ins Gespräch.  © Uwe Meinhold

"Das 'KaffeeSatz' passt perfekt zur Veranstaltung", freut sich Bolgert. "Es zieht Introvertierte an und hat eine große Bücherwand!"

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