Umbruch bei Chemnitzer Kult-Stätten: Brauclub schließt, beliebtes Café öffnet wieder
Chemnitz - So eng können Freud und Leid beieinanderliegen. Gerade in der Gastronomie. Bei gleich zwei Chemnitzer Kult-Lokalen gibt es Veränderungen.
"Wir öffnen das ankh am 1. Juli neu", sagt Chris Glaubitz. Der 37 Jahre alte Gastronom ist in der Stadt bereits gut bekannt: als Betreiber der Szenebar "Woods" in der Theaterstraße. Jetzt hat er auch das bisherige "Café ankh" in der Schönherrfabrik übernommen und einer gründlichen Renovierung unterzogen. Der neue Name lautet "ankh - Restaurant, Bar, Galerie".
Übernommen hatte er die Bar am 1. April. Zurzeit wird noch gewerkelt. "Neue Farbe, neuer Belag, neue Elektrotechnik", beschreibt Glaubitz das, was er "von Montag bis Sonntag" tut, gemeinsam mit dem neuen Personal, das er trotz der allgemeinen Knappheit bereits zum 1. Juni einstellen konnte und das sich jetzt so kennenlernt.
Bei Elektrik und Sanitär wird ebenfalls Hand angelegt.
Auch in der Eröffnungswoche Anfang Juli hat die Bar sieben Tage die Woche auf, danach von dienstags bis samstags jeweils 17 bis 0 Uhr.
Weniger erfreulich hingegen die Entwicklung beim "Brauclub": Wie dessen Chef Rico Rupf (32) auf Anfrage bestätigte, wird die Party-Location nach einer Abschlussfeier am 17. Juni nicht mehr öffnen. 18 Jahre lang gab es den Club.
Bereits jetzt würden Pläne für die Zukunft geschmiedet, heißt es auf Facebook.
Welche genau, das lässt der Brauclub-Chef unbeantwortet. Auch zu den Gründen der Schließung äußert sich Rupf vorerst nicht. "Brauclub"-Inhaber André Donath (58) war am Donnerstag für Fragen nicht zu erreichen.
Titelfoto: Maik Börner