So weit wird das Chemnitzer Licht-Festival "Light Our Vision" diesmal strahlen

Chemnitz - Mit circa 75.000 Besuchern zählte das Lichtkunst-Festival "Light Our Vision" zu den größten Chemnitzer Open-Air-Veranstaltungen 2024. Für die dritte Ausgabe vom 24. bis 27. September (19.30 bis 23 Uhr) streben die Veranstalter abermals eine Vergrößerung an. Passend zum KuHa-Jahr wird das Programm internationaler denn je.

Das Lichterfestival zog im vergangenen Jahr circa 75.000 Besucher ins Chemnitzer Zentrum.
Das Lichterfestival zog im vergangenen Jahr circa 75.000 Besucher ins Chemnitzer Zentrum.  © Kristin Schmidt

Die Route durch die Chemnitzer Innenstadt wird verlängert, sie führt diesmal vom Roten Turm und Karl-Marx-Kopf über den Platz hinter der Parteifalte - "Marienplatz" genannt - bis zum Brühl. Insgesamt werden neun Standorte angestrahlt.

Erstmals sind Schillerplatz und Akienspinnerei dabei.

"Wir hatten fast 100 Bewerbungen internationaler Lichtkünstler, viele aus Übersee", sagt Organisatorin Linda Hüttner (46). "Qualitativ geht es einen großen Schritt nach vorn."

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Die ausgewählten Arbeiten wurden größtenteils speziell für Chemnitz entwickelt. Die Künstler stammen aus Indonesien, Indien, Mexiko, Italien, Polen, den Niederlanden und Deutschland.

Visionen für den "Marienplatz" ab 13. September im "Open Space" hinterm Karl-Marx-Kopf

Auf dem Marienplatz hinter der "Parteisäge" soll die neue Niners-Halle entstehen.
Auf dem Marienplatz hinter der "Parteisäge" soll die neue Niners-Halle entstehen.  © Sven Gleisberg

Besonderer Fokus liegt erneut auf dem "Marienplatz". Der Bremer Architekt Till Botterweck (51) und sein Team fragten Chemnitzer, wie der Ort in Zukunft aussehen könnte: "Wir waren in Schulen, bei Stadtplanern und auf der Straße unterwegs."

Die gesammelten Interviews werden auf dem Platz in sieben Portalen zu hören sein, die Ideen zeitgleich durch Künstliche Intelligenz visualisiert. "Das Bild verändert sich mit jedem Wort, Schritt für Schritt."

Die Stadt Chemnitz plant auf dem Gelände den Bau einer Multifunktionshalle, die zugleich Heimspielstätte der Niners werden soll.

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Diese Pläne flossen in einen begleitenden Ideenwettbewerb ein, an dem sich 76 angehende Architekten von elf deutschen Hochschulen beteiligten. Ihre Visionen für den "Marienplatz" werden ab 13. September im "Open Space" hinterm Karl-Marx-Kopf ausgestellt und sollen Denkanstöße liefern.

"Wir wollen mitwirken an der städtebaulichen Entwicklung", sagt Co-Organisatorin Claudia Fischer. "Uns geht es um mehr als reine Unterhaltung. Wir ringen um die bestmögliche Lösung."

Titelfoto: Kristin Schmidt

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