120 Luxus-Wohnungen in Chemnitz: Investor aus Leipzig kauft Braustolz-Gelände

Chemnitz - Im Kappler "Bierviertel" zieht ab sofort ein neuer Investor die Strippen und bebaut das ehemalige Gelände der Brauerei Braustolz.

Ein Investor aus Leipzig hat das Braustolz-Gelände gekauft.
Ein Investor aus Leipzig hat das Braustolz-Gelände gekauft.  © Kristin Schmidt

Auf der 23.000 Quadratmeter großen Fläche entstehen bis 2025 120 hochwertige Eigentums- und Mietwohnungen sowie Gewerbeflächen. Vor dem Verkauf an die GRK-Gruppe aus Leipzig wollte der Chemnitzer Investor Jörg Mierbach (56) das Großprojekt umsetzen.

"Das Gelände mit seinen vielen denkmalgeschützten Gebäuden hat historisch einen großen Wert. Unser Anspruch ist es, die historische Bausubstanz zu revitalisieren, um so eine zeitgemäße Immobilie mit modernstem Wohnstandard zu errichten", erläutert GRK-Chef Peter Wolf.

Auch das Umfeld mit Kappelbach und Baumbestand soll ins Projekt einbezogen werden. Die Baupläne des Verkäufers sollen "im Groben" übernommen werden.

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Konkret geht es um 120 Luxus-Wohnungen mit Tiefgarage. Das über 100 Jahre alte Sudhaus samt Braukessel, Mälzerei und Abfüllanlage bleibt bestehen und soll als Veranstaltungsort dienen.

Derzeit laufen bauvorbereitende Maßnahmen. Gesamtkosten: 60 Millionen Euro.

Das Sudhaus soll bestehen bleiben und als Veranstaltungsraum dienen.
Das Sudhaus soll bestehen bleiben und als Veranstaltungsraum dienen.  © Sven Gleisberg

Verkauf an Leipziger Immobilienfirma kommt überraschend

Eigentlich wollte der Chemnitzer Investor Jörg Mierbach (56) das Areal in ein Wohnquartier verwandeln.
Eigentlich wollte der Chemnitzer Investor Jörg Mierbach (56) das Areal in ein Wohnquartier verwandeln.  © Heinz Patzig

Der Verkauf des Wohnbauprojekts der Mierbach Wohnbau GmbH an das Leipziger Immobilienunternehmen kommt überraschend. Investor Jörg Mierbach (56) hatte für das begehrte Wohnquartier extra eine Firma, die Aufbaugesellschaft Am Feldschlösschen, gegründet.

Die Planungen waren weit fortgeschritten. Jörg Mierbach war Dienstag für Nachfragen nicht zu erreichen. Die GRK-Gruppe teilte lediglich mit, dass über den Verkaufspreis Stillschweigen vereinbart wurde.

Bis 2017 wurde auf dem Braustolz-Gelände Bier gebraut. Danach zog die Produktion nach Plauen und der Standort Chemnitz wurde geschlossen.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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