Aus und vorbei: Südring-Weiterbau in Chemnitz vorerst gescheitert

Chemnitz - Am Südring wird nicht weitergebaut. Das beschloss der Chemnitzer Stadtrat mit einer knappen Mehrheit am Mittwoch. Damit wurde sich darauf geeinigt, dass Bauprojekte im Verkehrsgebiet Neefestraße bis Zwickauer Straße und weiter bis Kalkstraße nicht umgesetzt werden.

Der Südring in Chemnitz wird vorerst nicht weitergebaut. Das beschloss der Stadtrat.
Der Südring in Chemnitz wird vorerst nicht weitergebaut. Das beschloss der Stadtrat.  © Uwe Meinhold

Mit dem Beschluss, die Bauprojekte Südverbund Teil III und Teil V nicht zu realisieren, kommen diese Vorhaben auch nicht für den Mobilitätsplan 2040 infrage.

Des Weiteren beschloss der Stadtrat, den Umbau "Überfliegers" ebenfalls nicht auszuführen. Geplant war der Umbau von einer vier- auf eine zweispurige Fahrbahn.

Gründe für die Entscheidung: Mit der Autobahn 72 existiere bereits eine stabile Verkehrsverbindung, die den äußeren Ring vervollständigt und durch die Jänickestraße eine Verbindung zwischen Neefestraße und Zwickauer Straße besteht. Außerdem haben diese Projekte nach Ansicht der Räte keinen großen Einfluss auf das Verkehrsgeschehen. Das nötige Geld fehlt obendrein.

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Volkmar Zschocke (53, Grüne) zeigt sich erleichtert: "Die Entscheidung war überfällig. Die Bundesautobahn schließt den Stadtring im Nordwesten. Es ist seit Langem klar, dass keine Stadtautobahn parallel zur A72 gebraucht wird."

Der Chemnitzer Südring endet an der Augustusburger Straße.
Der Chemnitzer Südring endet an der Augustusburger Straße.  © Uwe Meinhold
Volkmar Zschocke (53, Grüne) ist erleichtert über den Stadtrat-Beschluss.
Volkmar Zschocke (53, Grüne) ist erleichtert über den Stadtrat-Beschluss.  © Sven Gleisberg

Darüber hinaus erklärt Zschocke: "Chemnitz bleiben zig Millionen an Kosten erspart. Die knappen Mittel werden viel dringender für die Unterhaltung vorhandener Straßen und Brücken benötigt."

Titelfoto: Uwe Meinhold

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