Bilanz für Chemnitz und Umgebung: So gefährlich war der Straßenverkehr 2024

Chemnitz - Weniger Unfälle, weniger Tote und Schwerverletzte: Die Polizeidirektion Chemnitz zieht Bilanz bei den Verkehrszahlen für 2024.

An der Kreuzung B169/S255 krachte es in Aue 2024 besonders häufig.
An der Kreuzung B169/S255 krachte es in Aue 2024 besonders häufig.  © Niko Mutschmann

Gute Nachrichten für Autofahrer in Chemnitz, dem Erzgebirge und Mittelsachsen: Die Polizeidirektion Chemnitz meldet für 2024 einen Rückgang der Verkehrsunfälle um 3,2 Prozent.

Insgesamt krachte es im Direktionsbereich 22.312-mal - das sind 749 Unfälle weniger als im Vorjahr. Besonders Chemnitz (6922 Unfälle, -3,5 Prozent) und das Erzgebirge (7204 Unfälle, -3,9 Prozent) verzeichneten Rückgänge, während Mittelsachsen leicht zulegte (6988 Unfälle, +0,7 Prozent). Auf den Autobahnen A4 und A72 krachte es 1198-mal.

Die Zahl der Unfalltoten ist gesunken: 24 Menschen verloren 2024 ihr Leben im Straßenverkehr, immerhin 19 weniger als im Vorjahr. 3221 Menschen wurden verletzt (2024: 3247).

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Die Hauptursachen für Unfälle: zu geringer Sicherheitsabstand (2048 Fälle), überhöhte Geschwindigkeit (1699) und Wende-Fehler (1018).

Polizei erwischte über tausend Fahrer mit Handy am Steuer

Die Kreuzung Brückenstraße/Bahnhofstraße in Chemnitz gilt als Unfallschwerpunkt.
Die Kreuzung Brückenstraße/Bahnhofstraße in Chemnitz gilt als Unfallschwerpunkt.  © Kristin Schmidt

Promille-Alarm: Betrunkene Fahrer bleiben trotz Rückgang der Zahl weiterhin ein Risiko. 2024 wurden 296 Unfälle unter Alkoholeinfluss verursacht, 130 Menschen wurden dabei verletzt.

Doch eine gute Nachricht gibt es: Kein einziger Mensch starb dieses Jahr durch einen betrunkenen Fahrer - 2023 waren es noch drei Todesopfer. Dazu wurden 72 Unfälle festgestellt, bei denen Drogen im Spiel waren.

Die Polizei blieb 2024 nicht untätig: 2470 Tempokontrollen deckten 36.372 Geschwindigkeitsverstöße auf. 1158 Personen wurden alkoholisiert aus dem Verkehr gezogen. 733 Fahrer hatten Drogen intus.

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Und auch das Handy am Steuer bleibt ein Problem: 1102 Fahrer erwischte die Polizei mit dem Blick aufs Display.

Titelfoto: Bildmontage: Kristin Schmidt, Niko Mutschmann

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