CDU und Linke fordern neue Solar-Regelungen für Chemnitz

Chemnitz - Chemnitz soll neue Regeln für die Standorte von Solarkraftwerken bekommen. Das sieht ein gemeinsamer Vorschlag von Linken und CDU vor. Hintergrund ist der Ärger um ein Solarkraftwerk in Glösa, gegen das eine Bürgerinitiative klagt. Ziel sei es, "für mehr Planungssicherheit zu sorgen und Konflikte zwischen Anwohnern und Projektträgern zu vermeiden".

Die Anwohner wehren sich gegen das Großprojekt.  © Kristin Schmidt

Konkret geht es um Festlegung von Mindestabständen zur Wohnbebauung und Vorgaben für Sichtschutz.

"Die Reaktionen aus Glösa zeigen eindeutig, dass insbesondere ein ordentlicher Sichtschutz von Anfang an mitgedacht werden sollte. Unser Ziel ist, dass alle Seiten gehört, verstanden und einbezogen werden", so Linken-Stadtrat Toni Spät (26).

In anderen Kommunen gibt es Regelungen, die Mindestabstände zwischen 500 und 100 Metern vorsehen. In Chemnitz wird der Abstand bisher projektbezogen im Bebauungsplan festgelegt.

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Mit leuchtend gelben Bannern wird gegen den Solarpark mobil gemacht.  © Kristin Schmidt

Eine generelle Vorschrift hätte nach Meinung von Jana Gora (48, CDU) auch Vorteile für Bauträger: "Diese Planungssicherheit kann auch für künftige Investitionen in PV-Anlagen wirken."

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