Chemnitz buhlt um Bundeskohle für Sanierungen

Chemnitz - Chemnitz buhlt um die Bundeskohle: Der Stadtrat soll bis Ende Oktober über Förderanträge abstimmen, die kommunalen Einrichtungen zugutekommen. Mit dem Geld könnte nicht nur die Schwimmhalle am Südring grunderneuert, sondern auch die Problembaustelle "Schauspielhaus" gestemmt werden.

Das Schauspielhaus im Park der Opfer des Faschismus hat großen Sanierungsbedarf
Das Schauspielhaus im Park der Opfer des Faschismus hat großen Sanierungsbedarf  © Petra Hornig

Insgesamt stehen 476 Millionen Euro in dem Fördertopf für Investitionen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur zur Verfügung. Maßnahmen können mit einer bis sieben Millionen Euro bezuschusst werden. Ein Viertel der Kosten muss die Stadt aufbringen.

Für das Schauspielhaus wäre es die Chance auf eine Komplettsanierung. Das Gebäude im Park der Opfer des Faschismus sollte eigentlich nur in Sachen Brandschutz auf Vordermann gebracht werden und zum Kulturhauptstadtjahr 2025 wieder zur Verfügung stehen.

Bei näherer Betrachtung ergab sich aber eine Fülle an Mängeln. Ein Abschluss der Sanierung ist frühestens für 2026 anvisiert, indes ist man in den Spinnereimaschinenbau umgezogen.

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"Mit der Maßnahme soll der nochmalige Umzug vermieden werden", erklärt Baubürgermeister Michael Stötzer (49, Grüne).

Auch die Schwimmhalle "Am Südring" soll mit der Bundeskohle saniert werden.
Auch die Schwimmhalle "Am Südring" soll mit der Bundeskohle saniert werden.  © Uwe Meinhold
Baubürgermeister Michael Stötzer (49, Grüne) erklärte, dass die Sanierung des Schauspielhauses frühestens 2026 abgeschlossen ist.
Baubürgermeister Michael Stötzer (49, Grüne) erklärte, dass die Sanierung des Schauspielhauses frühestens 2026 abgeschlossen ist.  © Kristin Schmidt

Ein weiteres, förderfähiges Projekt wäre die Sanierung der Schwimmhalle am Südring. Hier sollen unter anderem Mittel für neue Becken und Außenanlagen beantragt werden.

Titelfoto: Kristin Schmidt, Uwe Meinhold, Petra Hornig

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