Chemnitz: E-Scooter liegen tagelang im Bach - niemand kümmert sich!
Chemnitz - Immer wieder tauchen moderne E-Scooter als Hindernisse auf Gehwegen auf oder landen lieblos weggeworfen in Hecken. Besonders ärgerlich sind die Funde des Chemnitzers Ralf Endig (58). Er entdeckte bereits drei Scooter im Pleißenbach.
Vorigen Sommer schwamm der erste "Tier"-Scooter an der Ecke Rudolf-Krahl-/Limbacher Straße.
Vor einer Woche tauchten zwei grüne Roller im Pleißenbach auf. Ralf Endig: "Ich rief beim Umweltamt an. Die wollten das Tiefbauamt in Kenntnis setzen." Der Veranstaltungstechniker mailte auch den Besitzer, die Firma "Tier" aus Berlin, an. "Ein Mitarbeiter versprach vor einer Woche, sich zu kümmern. Passiert ist nichts."
Auf TAG24-Anfrage erklärte ein "Tier"-Sprecher, das lokale Team werde die Fahrzeuge "in den kommenden Tagen" aus dem Wasser holen. Angesichts von 550 E-Scootern in Chemnitz widerspricht er "einer erhöhten Beschwerdelage".
Die Stadt erklärte, sie habe die Beschwerde an die Firma "Tier" weitergeleitet. Hinweise auf falsch abgestellte Scooter erbittet sie unter Telefon 115 oder unter: tiefbauamt@stadt-chemnitz.de
Ralf Endig erlebte bei seinen Beschwerden "keinen besonderen Nachdruck". Was ihn ärgert, denn: "Das ist eine Öko-Sauerei."
Sauer wegen der "gefährlichen Hindernisse" auf Gehwegen ist auch CDU-Stadtrat Michael Specht (37): "Wir sind deshalb für feste Abstellzonen für E-Scooter."
Titelfoto: privat