Chemnitz kauft das Poststadion: Vereinschef träumt vom Hockey-Länderspiel
Chemnitz - Die Freude in Bernsdorf ist immer noch riesig: Die Stadt Chemnitz kauft für 655.000 Euro das Poststadion am Marktsteig. Für den Post-Sportverein, der es sich selbst nicht leisten kann.
Doch der Stadtrat hatte vorige Woche noch mehr beschlossen: Für 1,6 Millionen Euro kann ein neuer Platz für die Bundesliga-Hockeyspieler gebaut werden.
"Wir haben lange gekämpft und sind guter Dinge, dass wir bald einen richtigen Kunstrasenplatz haben", strahlt Vereinspräsident Paul Dickfeld (25), selbst auch Hockeyspieler.
Seit Längerem müssen die Player zum Training ins Sportforum ausweichen. "Wir spielen auf dem kleinen Platz, der weder groß genug ist, noch Hockeylinien hat", sagt der junge Vereinsvorstand. Zu den Punktspielen haben die Bundesligisten keine Heimpartien und fahren nach Meerane.
Der Post-SV wünscht sich, dass der neue Kunstrasenplatz in zwei Jahren fertig ist. "Unser Traum ist zur Eröffnung ein Länderspiel", sagt Paul Dickfeld. "Polen gegen Deutschland U18 oder U20 wäre toll."
Titelfoto: Montage: Ralph Kunz