Chemnitz: Ukraine-Helfer erwarten mehr Unterstützung von der Stadt

Chemnitz - In Chemnitz gibt es immer wieder Beschwerden über eine schwierige Zusammenarbeit von Stadt und Unterstützern von Ukraine-Flüchtlingen.

Jan Lötzsch (44) ärgert sich über Probleme mit der Stadt Chemnitz. Die Verwaltung weist die Vorwürfe zurück.
Jan Lötzsch (44) ärgert sich über Probleme mit der Stadt Chemnitz. Die Verwaltung weist die Vorwürfe zurück.  © Kristin Schmidt

Jan Lötzsch (44) hilft seit Wochen, Ukrainer in Chemnitz unterzubringen. Auch auf seine Initiative hin fanden 200 Flüchtlinge eine sichere Bleibe in der Fritz-Fritzsche-Straße.

Unzufrieden ist er mit der Stadt: "Sammelanmeldungen beim Einwohnermeldeamt sind laut Stadt-Homepage möglich, funktionieren aber nicht. Außerdem haben die 200 Flüchtlinge seit Mitte März noch keine Sozialhilfe bekommen. Sie sind auf private Unterstützung angewiesen. Ein bürokratischer Wasserkopf."

Stadt-Sprecher Matthias Nowak (53) sieht hier einige Missverständnisse: "Natürlich muss sich jeder Flüchtling persönlich anmelden. Dann gibt es direkt die Unterlagen für Sozialhilfe, vier Tage nach Abgabe gibt es Geld."

2000 Geflüchtete hätten das Verfahren bereits durchlaufen.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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