Chemnitzer Hemdenkönig sauer: Produktpiraten aus China fälschen Online-Shop

Chemnitz - Exklusive Designer-Hemden der Chemnitzer Marke Germens gibt es im Internet plötzlich zu Ramschpreisen. Bei den vermeintlichen Schnäppchen ist Vorsicht geboten. Es handelt sich um Betrug!

Hemdendesigner René König (52) warnt auf seiner Webseite vor den Produktpiraten.
Hemdendesigner René König (52) warnt auf seiner Webseite vor den Produktpiraten.  © Sven Gleisberg

Chinesische Produktpiraten haben es auf den Chemnitzer Hemdenkönig abgesehen: "Mein kompletter Online-Shop wurde in Hongkong gefaked", sagt Designer René König (52), dessen Markenzeichen von Künstlern gestaltete Hemden und Blusen sind.

"Kunden haben die Seite zufällig bei einer Google-Suche entdeckt und mich darauf aufmerksam gemacht. Die dort gezeigten Artikel sind unsere Produktbilder und -beschreibungen. Die Preise sind jedoch frei erfunden", wettert König.

Und weiter: "Zu diesen Konditionen lassen sich unsere in Europa gefertigten Qualitätsprodukte nicht herstellen."

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"Wer unter der Domain jeffkelleher.shop bestellt, wird keine Ware erhalten und sein Geld verlieren", warnt er.

Chemnitzer Hemdenkönig René König erstattet Strafanzeige

Germens-Chef René König ärgert sich über die Ramschpreise, zu denen seine hochwertigen Künstler-Hemden angeboten werden.
Germens-Chef René König ärgert sich über die Ramschpreise, zu denen seine hochwertigen Künstler-Hemden angeboten werden.  © Sven Gleisberg

König erstattete Strafanzeige, informierte die Verbraucherzentrale und meldete den Betrug beim Anbieter der Shop-Software, um den Image-Schaden in Grenzen zu halten. "Am Ende wenden sich frustrierte Kunden, die darauf reinfallen, an mich und fragen, wo die Ware bleibt."

Es ist nicht das erste Mal, dass der Chemnitzer Unternehmer von Betrügern attackiert wird.

"Vergangenen November wurde mein Facebook-Auftritt von Shanghai aus gehackt und Anzeigen für eine Seite mit Gesundheitsklamotten für 30.000 Euro täglich in Auftrag gegeben", so König.

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"Ich konnte das relativ schnell stoppen. Allerdings habe ich jetzt eine Negativbewertung bei Meta und kann selbst keine Anzeigen mehr schalten. Das wieder loszuwerden, ist sehr aufwendig."

Titelfoto: Sven Gleisberg

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