Chemnitzer Kindernotdienst zeigt, was er kann: Doch was sagen die Anwohner?
Chemnitz - Die beiden neuen Einrichtungen des Kinder- und Jugendnotdienstes in der Reichenhainer Straße 85 und der Chopinstraße 2 in Chemnitz öffnen vor der Inbetriebnahme im Oktober ihre Türen für Anwohner und Interessierte.
Mitarbeiter des Jugendamtes Chemnitz und die Betreiber führten am heutigen Mittwochnachmittag durch die beiden fertiggestellten Gebäude.
Denn die Bedenken bei den Anwohnern sind groß: "Wir haben viel von den rabiaten Zuständen auf der Flemmingstraße gehört. Natürlich haben sich da Ängste in unserer Wohnsiedlung entwickelt", sagt Anwohnerin Kristina Wözel (77).
Ihr Garten befindet sich direkt hinter dem Sportplatz. "Der Sichtschutz fehlt teilweise noch. Ansonsten ist das hier sehr schön geworden."
Entstanden sind seit der Grundsteinlegung im März 2022 zwei sichere Orte für jeweils acht junge Menschen, die Obhut bedürfen. Betrieben werden diese vom FSZ Förderzentrum.
"Wenn man Kinderschutz gut machen will, kann man sich diese beiden Einrichtungen angucken", sagt Tino Landmann (46), Geschäftsbereichsleiter Kinder- und Jugendhilfe.
Am 27. September finden von 16 bis 18 Uhr erneut öffentliche Rundgänge in den beiden Häusern statt.
Titelfoto: Sven Gleisberg