Chemnitzer Uferstützwand: Hier ist ein Neubau geplant

Chemnitz - Die Anwohner der Klaffenbacher Straße müssen sich 2024 auf lange Bauarbeiten einrichten. Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung im Dezember den Neubau einer Uferstützwand zur Würschnitz in Chemnitz-Harthau beschlossen.

Oberhalb der Citybahn-Brücke in Harthau soll 2024 eine neue Uferstützwand gebaut werden.
Oberhalb der Citybahn-Brücke in Harthau soll 2024 eine neue Uferstützwand gebaut werden.  © Uwe Meinhold

Das Verkehrs- und Tiefbauamt plant den Ersatzneubau oberhalb der Citybahn-Brücke "Blaues Wunder". Die Wand soll die Klaffenbacher Straße gegenüber der Würschnitz abstützen.

"Nicht zuletzt aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters wurde die Stützwand durch die vergangenen Hochwasserereignisse weiter geschädigt. Es sind Ausbrüche in der Ufermauer vorhanden, Fugen wurden ausgespült und das Mauerwerk gelockert", erklärt ein Sprecher der Stadtverwaltung.

Durch die Schäden ist die Ufermauer weder frost- noch unterspülungssicher. Wenn es zu einem weiteren Hochwasser in dem Bereich kommt, besteht die Gefahr, dass die Wand einstürzt und dadurch die Infrastruktur, die dahinter liegt und noch keine Schäden aufweist, beschädigt wird.

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Wegen der zahlreichen Schäden kommt eine Instandsetzung der alten Mauer nicht mehr infrage. Das wäre weder sinnvoll noch wirtschaftlich. Deshalb ist der Neubau geplant.

Stützwand soll 1,3 Millionen Euro kosten

Die neue Wand soll eine Länge von etwa 50 Metern haben und eine sichtbare Höhe von 3,35 Meter bis 3,85 Meter.

"Wegen der Baugrundverhältnisse und örtlichen Gegebenheiten wird die neue Uferstützwand als Winkelstützwand aus Stahlbeton mit stark verringerter Aufstandsfläche hergestellt. Um die Standsicherheit sicherzustellen, wird das vergleichsweise kleine Fundament mit Mikropfählen im Baugrund verankert", so ein Stadtsprecher.

Für die Maßnahme sind aktuell acht Monate Bauzeit eingeplant, von April bis Dezember 2024. Die Kosten liegen bei rund 1,3 Millionen Euro.

Autofahrer müssen sich in der Zeit auf Einschränkungen einstellen. Es wird eine Ampelregelung geben.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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