Drei Meter höher! Neuer Besitzer will Chemnitzer Adelsbergturm ausbauen

Chemnitz - Frisches Leben für den Adelsbergturm in Chemnitz - davon träumt der neue Besitzer Sascha Winkler (37). Der Chemnitzer Betreiber einer Hundeschule (Winkler Aktiv): "Ich möchte das herrliche Gelände touristisch entwickeln. Der Turm soll wieder begehbar werden."

Sascha Winkler (37) möchte den Eingangsbereich zum Adelsbergturm neu gestalten.
Sascha Winkler (37) möchte den Eingangsbereich zum Adelsbergturm neu gestalten.  © Sven Gleisberg

1887 erbaut, erlebte das Areal an den Grenzen von Adelsberg und Kleinolbersdorf-Altenhain eine bewegte Geschichte. Dem langjährigen Pächter hat Sascha Winkler gekündigt.

Er setzt im Waldparadies auf naturnahe Erholung. In der alten "Hasenklause" sollen Mitarbeiterwohnung und Büros entstehen. Bis in die 70er-Jahre begehbar, dann als Abschussrampe für Raketen gedacht, will Sascha Winkler den Turm sanieren und um drei Meter erhöhen - als Aussichtsplattform für Gäste. Der (renovierte) Saal böte Platz für 200 Besucher bei Veranstaltungen.

Im Obergeschoss sollen Zimmer entstehen, im Dachboden ein Matratzenlager für rustikale Übernachtungen. Eine Gastronomie soll es nur zur Selbstbedienung geben. Den Kiosk möchte Sascha Winkler versetzen, um regionale Produkte zu verkaufen.

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"Mein Traum ist es, den Adelsberg wieder zum Markenzeichen für Chemnitz zu machen", sagt der Investor. "Mit Turm ist der Adelsberg mit 528 Metern der höchste Punk begehbare von Chemnitz. Dafür könnte auch ein braun-weißes Schild an der Autobahn werben."

Stofffetzen hängen vom notdürftig verschlossenen Dach der Gaststätte.
Stofffetzen hängen vom notdürftig verschlossenen Dach der Gaststätte.  © Sven Gleisberg
Der Adelsbergturm samt Gaststätte wurde 1886/87 erbaut. Dank Turm ist es der höchste Punkt von Chemnitz.
Der Adelsbergturm samt Gaststätte wurde 1886/87 erbaut. Dank Turm ist es der höchste Punkt von Chemnitz.  © Sven Gleisberg
Rund um das Erholungsgebiet in Adelsberg gibt es viel aufzuräumen.
Rund um das Erholungsgebiet in Adelsberg gibt es viel aufzuräumen.  © Sven Gleisberg
Sascha Winkler möchte auch Übernachtungsmöglichkeiten im Wald anbieten - vielleicht sogar in solchen Zelten.
Sascha Winkler möchte auch Übernachtungsmöglichkeiten im Wald anbieten - vielleicht sogar in solchen Zelten.  © privat

Winklers Konzept heißt "Bewegung, Entspannung, Entschleunigung". Für Entspannung könnten Tiny Houses zum Übernachten und mobile Saunen sorgen, für Bewegung die Hundeschule, Wanderungen oder Laufevents. Die Stadt bestätigt solche Pläne, warnt aber vor "aufwendigen Planverfahren im Landschaftsschutzgebiet".

Titelfoto: Sven Gleisberg

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