Energie sparen! Großvermieter aus Chemnitz schreibt Bittbrief an 25.000 Mieter

Chemnitz - Post der GGG an ihre 25.000 Mieter: Der Großvermieter aus Chemnitz ruft zum Energiesparen auf, um hohe Nachzahlungen für Wärme und Warmwasser im nächsten Jahr zu vermeiden.

Im Herbst, wenn die Temperaturen draußen sinken, sollten Mieter ihre Thermostate vorsichtig aufdrehen.
Im Herbst, wenn die Temperaturen draußen sinken, sollten Mieter ihre Thermostate vorsichtig aufdrehen.  © Hauke-Christian Dittrich/dpa

In dem Brief bittet die GGG ihre Mieter, "sorgsam mit Ihren aktuellen Energieverbräuchen umzugehen und mögliche Einsparungspotentiale in Ihrem eigenen Einflussbereich zu nutzen". Die Gebäudewirtschaft reagiert damit auf die steil steigenden Energiepreise, vor allem für Gas.

Die meisten GGG-Wohnungen in Chemnitz werden mit Fernwärme aus dem Heizkraftwerk Nord (Kohle) beheizt. Knapp 4000 Wohnungen hängen dagegen an hauseigenen Gasthermen. Kürzlich erhöhte die GGG bei vielen Mietern die Abschlagszahlungen für die Nebenkosten.

Nach Auskunft des Sprechers Erik Escher (40) dürften die Bewohner in Absprache freiwillig noch höhere Abschläge zahlen, um 2023 bei der Abrechnung keine böse Überraschung zu erleben. Die Gesellschaft sicherte zu, dass die gesetzlich festgelegte Mindesttemperatur von 20 Grad gewährleistet werde.

Die GGG ruft ihre Mieter zum Energiesparen auf.
Die GGG ruft ihre Mieter zum Energiesparen auf.  © Maik Börner

Die GGG wolle "Optimierungsmöglichkeiten" bei Heizungen suchen. Sparen können Bewohner Energie unter anderem durch Absenken der Nachttemperatur. Je besser die Häuser gedämmt sind, desto weniger lohne sich aber der Dreh am Thermostat.

Titelfoto: Bildmontage: Hauke-Christian Dittrich/dpa, Maik Börner

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