Erwartungen übertroffen! Jede Menge Deckel für den guten Zweck gesammelt

Chemnitz - Chemnitz hat in den vergangenen Monaten Tonnen von Kronkorken gesammelt - für den guten Zweck! Die kleinen Metalldeckel, die normalerweise im Müll landen würden, haben einem Chemnitzer Verein eine große Weihnachtsfreude beschert.

Schrotthändler René Friedrich, Initiator Mario Fröhlich (48) und Peter Hänel (69, Vorstand Elternverein krebskranker Kinder) freuen sich über die 17 Tonnen Kronkorken.  © Ralph Kunz

Im März hatte Mario Fröhlich (48) die Sammelaktion gestartet. 17 Tonnen Kronkorken sind seitdem zusammengekommen. Fröhlich ist überrascht von der Menge: "Ich dachte, wir schaffen nicht mal zehn Tonnen", sagt er.

"Die Resonanz war riesig - und das weit über Chemnitz hinaus. Menschen aus ganz Deutschland haben mich angeschrieben und wollten mitmachen."

An einem Wochenende habe er Kronkorken aus Berlin und Magdeburg abgeholt: "Das waren insgesamt 1,1 Tonnen. Eine Dreiviertelstunde lang habe ich dann in Chemnitz den Transporter entladen", erzählt er. "Die entfernteste Lieferung, die wir erhalten haben, kam aus einem Swingerclub in Hamburg."

Chemnitz Lokal Großer Andrang beim letzten verkaufsoffenen Sonntag

Die gefüllten Container wurden an Stahlwerke verkauft. 2750 Euro sind damit zusammengekommen, die Fröhlich und Mitinitiatorin Julia Rudolf (38) dem Elternverein krebskranker Kinder spenden. "Wir sind überwältigt, dass das so eine große Geschichte geworden ist", freut sich Peter Hänel (69) vom Vereinsvorstand.

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Der Schauplatz Eisenbahn und die Mitglieder der Feldbahn haben fleißig gesammelt - stilecht in einer Feldbahnlore.  © Ralph Kunz
Die TAG24-Redaktion hat einen Kofferraum voller Kronkorken gesammelt.  © Ralph Kunz
Die TAG24-Redakteurinnen Yesmina Berndt (24, l.) und Amélie Fromm (27) schütten eimerweise Kronkorken in den Container.  © Ralph Kunz

Auch TAG24 hat fleißig mitgesammelt. Seit März wurden in der Redaktion viele Eimer und Kartons mit Kronkorken gefüllt. Sogar Lieferungen von Familienmitgliedern aus Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern waren dabei.

Nächstes Jahr soll weitergesammelt werden. Fröhlich: "Die 20-Tonnen-Marke wollen wir knacken."

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