Großes Entsetzen in Chemnitz: So werden fast 1100 ukrainische Kinder in unsere Schulen integriert
Chemnitz - Für Frust bei Schülern und Eltern sorgt die kurz vor den Sommerferien angekündigte Teilung von Klassen an insgesamt elf Schulen in Chemnitz. Grund dafür ist die angestrebte Integration von knapp 1100 ukrainischen Schülern in den regulären Schulbetrieb.

Betroffen davon sind das Goethe-, Kepler-, André-, Agricola- und Karl-Schmidt-Roffluff-Gymnasium, außerdem die Oberschulen "Am Körnerplatz", Schönau, "Am Flughafen", Annen- und Josephinenschule sowie Untere Luisenschule.
Protest und Gegenvorschläge kamen von Elternvertretern und aus dem Stadtrat. "Die Lösungen bei den Klassenbildungen haben unsere Fraktion einigermaßen entsetzt", hieß es von der SPD-Fraktion.
Stadträtin Jacqueline Drechsler (46) kündigte an: "Wir werden in einem Brief an das Kultusministerium und an unsere Landtagsfraktion personelle Unterstützung fordern, damit alle Kinder unter den erschwerten Bedingungen gut lernen können."
Die FDP-Fraktion verlangt zudem die Einbindung der Freien Schulen: "Für diese ist es oftmals kein Problem, durch bestehende kleinere Klassenstärken zusätzliche Schüler aufzunehmen."


Das LaSuB sieht indes keinen Spielraum für Änderungen. Alle Vorschläge, die jetzt von Elternvertretern und aus der Politik kommen, wären im Vorfeld bereits diskutiert und abgewogen worden, teilte Sprecher Clemens Arndt mit.
Titelfoto: Montage: Kristin Schmidt, Uwe Meinhold