Hurra, wir haben den Längsten: Chemnitz ist Sachsen-Sieger
Chemnitz - Da kommt keiner ran! Mit einem Vorsprung von rund drei Metern macht Chemnitz das Rennen um den höchsten Weihnachtsbaum in Sachsen. Nur Dresden, Annaberg-Buchholz und Schwarzenberg können neben Chemnitz die 20-Meter-Marke knacken.

Die Vermessungsingenieure der Firma Detlef Wuttke haben 34 Weihnachtsbäume in den vergangenen Wochen zentimetergenau ausgemessen. Das i-Tüpfelchen setzte eine mobile 3-D-Vermessung des Chemnitzer Marktes.
Vier Kameras und zwei Laser fertigen 3-D-Panoramabilder mit Dutzenden Messpunkten an. "Anhand dessen können wir am Computer verschiedenste Daten auslesen", sagt Büroleiter Alexander Neumeister (44). In der Praxis kommt das High-Tech-Messgerät vor allem in Innenräumen zum Einsatz.
Seit 2009 ermittelt Wuttke die Höhen von Weihnachtsbäumen - erst war es nur der Chemnitzer, dann kamen Leipzig, Dresden und andere sächsische Städte hinzu.
Mit 25,15 Metern übertrumpft der Chemnitzer Baum die Konkurrenz locker. Auf Platz zwei und drei folgen Annaberg-Buchholz (22,23 m) und Dresden am World-Trade-Center (22,02 m). Schlusslicht ist Elsterberg mit 9,68 Metern.

Im Jahres-Vergleich ist der Chemnitzer Baum aber nur Durchschnitt: 2017 wurde der Spitzenwert von 28,43 Metern gemessen. Übrigens: "Am schönsten finde ich die Bäume von Leipzig und Döbeln. Beide wurden ansehnlich geschmückt", sagt Neumeister.
Titelfoto: Ralph Kunz