Nach Gießerei-Brand in Chemnitz: Ergebnisse der Schadstoff-Untersuchungen liegen vor

Chemnitz - Nach dem Großbrand Anfang Juni in der Schönherrstraße in Chemnitz wurden zahlreiche Untersuchungen auf mögliche Schadstoffbelastungen der Umwelt vorgenommen. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.

Nach dem Großfeuer muss die Eisengießerei abgerissen werden.
Nach dem Großfeuer muss die Eisengießerei abgerissen werden.  © Uwe Meinhold

Bereits während der Löscharbeiten hatte die Feuerwehr auf Autodächern und auf einem Balkon im Umfeld des Ereignisses Wischproben genommen. Daraufhin beauftragte das Umweltamt ein externes Labor mit der Analyse dieser Proben.

Dabei gab es bereits die erste Entwarnung. In den Wischproben wurde weder eine polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoff- (PAK) noch eine Dioxin- oder Furan-Belastung nachgewiesen.

Zusätzlich hatte das Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt in privaten Gärten an der Salzstraße und der Waldleite Obst und Gemüse getestet. Auch in den Proben von Äpfeln, Rhabarber, Sauerkirschen und Süßkirschen wurden laut Rathaus keine PAK-Rückstände nachgewiesen beziehungsweise "waren sie nicht quantifizierbar".

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Bei den Proben von Johannisbeeren, Schnittlauch und Zitronenmelisse wurden geringe Spuren von PAK im Bereich der Bestimmungsgrenzen ermittelt und bei Stachelbeeren Benzo(a)pyren im Bereich der Bestimmungsgrenze entdeckt. Jedoch würde ein Abwaschen laut Rathaus die Rückstände weiter verringern, sodass auch hier keine Gefahr bestehe.

Anwohner, die sich Sorgen wegen möglicher Gifte gemacht haben, können daher beruhigt sein. Die Stadt Chemnitz gibt in allen Bereichen Entwarnung.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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