Nach Hochwasser-Warnung in Chemnitz: Pegel sinkt weiter ab

Chemnitz - Am gestrigen Heiligabend stiegen die Bäche und Flüsse in Sachsen gefährlich an. Für den Fluss Chemnitz galt am Sonntagmorgen die Hochwasserstufe drei. Mittlerweile entspannt sich die Lage.

Der Fluss Chemnitz stieg am gestrigen Sonntag gefährlich an. Mittlerweile geht der Wasserstand stetig zurück.
Der Fluss Chemnitz stieg am gestrigen Sonntag gefährlich an. Mittlerweile geht der Wasserstand stetig zurück.  © Ralph Kunz

Am gestrigen Sonntag stieg der Fluss Chemnitz bedrohlich an. Gegen Mittag wurde der Höchststand mit 3,15 Metern erreicht. Zahlreiche Straßen wurden wegen Überflutung gesperrt.

Nun geht der Wasserstand zurück: In der Nacht auf Montag sank der Pegel der Chemnitz stetig ab. Mittlerweile gilt "nur" noch die Warnstufe eins.

Prognosen des Hochwasserzentrums Sachsen zeigen: Im Laufe des ersten Weihnachtsfeiertages soll der Wasserstand weiter absinken. Ab dem heutigen Montagabend könnte die erste Warnstufe unterschritten werden.

Langsamer entspannt sich die Lage an der Zschopau in Kriebstein (Landkreis Mittelsachsen). Dort gilt am Montagmorgen weiterhin die Warnstufe drei - vermutlich bis zum morgigen Dienstag.

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Auch an der Freiberger Mulde in Leisnig (Landkreis Mittelsachsen) gilt weiterhin die Warnstufe drei - auch hier entspannt sich die Lage, allerdings sehr langsam. Ob die Warnstufe zwei am heutigen Montag noch erreicht werden kann, ist unklar.

Auch am Schlossteich in Chemnitz stieg das Wasser, setzte Bänke und Mülleimer unter Wasser.
Auch am Schlossteich in Chemnitz stieg das Wasser, setzte Bänke und Mülleimer unter Wasser.  © Ralph Kunz
Der Fluss Chemnitz ist derzeit bei Alarmstufe eins - im Laufe des Tages soll der Pegel weiter sinken.
Der Fluss Chemnitz ist derzeit bei Alarmstufe eins - im Laufe des Tages soll der Pegel weiter sinken.  © Screenshot/umwelt.sachsen.de

Feuerwehr- und THW-Einsatz am Heiligabend: Mauer muss abgestützt werden

In Großschirma (Landkreis Mittelsachsen) musste wegen des Hochwassers eine Mauer abgestützt werden. Der Einsatz dauerte Stunden.
In Großschirma (Landkreis Mittelsachsen) musste wegen des Hochwassers eine Mauer abgestützt werden. Der Einsatz dauerte Stunden.  © Marcel Schlenkrich

Am gestrigen Heiligabend hatten die Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun. In Rothenfurth, einem Ortsteil von Großschirma (Landkreis Mittelsachsen), stand der Keller eines Wohnhauses unter Wasser. Grund dafür war der stark gestiegene Wasserpegel der Mulde.

Die Feuerwehr rückte gegen 17 Uhr an. Experten vom Technischen Hilfswerk (THW) wurden hinzugerufen und mussten eine Mauer abstützen, da sich durch das Wasser ein Hohlraum gebildet hatte.

Rührend: TAG24 erfuhr vor Ort, dass Anwohner die Einsatzkräfte mit Essen und warmen Getränken versorgten.

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Die Feuerwehr- und THW-Leute opferten den Heiligabend für diesen Einsatz. Dieser zog sich bis in die Nacht hinein. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Titelfoto: Ralph Kunz

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