Chemnitz/Rochlitz - Kleine Erinnerung: Am Sonntag ist Muttertag. Auch wenn nicht mehr viel Zeit bleibt, um Mama ein schönes Geschenk zu besorgen, gilt auch dieses Jahr: Blumen und Pralinen sind nicht wirklich innovativ - das geht besser! Wie wäre es stattdessen mit einem Familienausflug in die Vergangenheit in Chemnitz oder Mittelsachsen?

Mutter sein, das ist nicht schwer, Mutter werden dagegen sehr? – So könnte der Leitspruch der Elisabeth von Rochlitz gelautet haben, findet Almut Zimmermann.

"Das Muttersein hat sich in den vergangenen Jahrhunderten grundlegend verändert. Man kann es sich heute fast nicht mehr vorstellen, aber die einzige Erwartung an eine Frau war lange Zeit: Kinder bekommen. Und zwar viele!"

In der Führung "Frauen zwischen Macht und Ohnmacht - Bedenkliches, Kurioses und Erbauliches zum Muttertag" (15 - 17 Uhr) nimmt die Museumspädagogin ihre Besucher mit auf eine Reise in die Vergangenheit.

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So treffen Geschichtsliebhaber auf bekannte Rochlitzer Frauenfiguren wie Elisabeth und Sophie von Sachsen. Die Herrscherin wurde bereits mit 15 Jahren Mutter und gebar insgesamt sieben Kinder.

Um eine telefonische Voranmeldung wird unter folgender Nummer gebeten: 03737/49 23-10. Der Eintritt kostet 11 Euro für Erwachsene und ermäßigt 8,50 Euro.

Eine nicht weniger interessante Mutter war Anna Agricola, Ehefrau des viermaligen Chemnitzer Bürgermeisters Dr. Georgius Agricola.

Stadtführerin Veronika Leonhardt wird im spätmittelalterlichen Kostüm am Sonntag (13.30 - 15 Uhr) im smac in die Rolle der bekannten Renaissance-Tochter der Stadt schlüpfen.

Als Anna plaudert sie aus dem Nähkästchen und berichtet über ihren Familienalltag wie auch über das Leben, das ihr Georgius als Wissenschaftler führte. So geht es sogar zusammen in die Innenstadt, wo die Teilnehmer Wirkungsstätten des Ehepaares Agricola besuchen.

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Der Eintritt kostet 7 Euro für Erwachsene und ermäßigt 4 Euro.