Polizei bereitet sich zum Sachsenpokalfinale in Chemnitz auf einen Großeinsatz vor
Chemnitz - Am Samstag findet das Sachsenpokalfinale zwischen den Chemnitzer FC und der BSG Chemie Leipzig statt, die Polizei von Chemnitz bereitet sich deswegen auf einen größeren Einsatz rund um das Stadion an der Gellertstraße vor.
"Nach unserer Lageeinschätzung, in die auch die vergangenen Spiele mit Beteiligung der BSG Chemie Leipzig eingeflossen sind, werten wir die Begegnung als Risikospiel", so Polizeisprecher Andrzej Rydzik auf TAG24-Nachfrage.
Das heißt konkret, das vermehrt Beamte im Einsatz sein werden. Dabei sollen es ausschließlich sächsische Polizisten sein, welche den Pokalfight absichern. Der Schwerpunkt wird auf der Trennung beider Fanlager liegen, so Rydzik weiter.
Dazu soll auch schweres Geschütz aufgefahren werden. "Mit Blick auf die Ereignisse der letzten Spiele der BSG Chemie in Chemnitz, Leipzig und Cottbus sind für den kommenden Samstag auch Wasserwerfer und Polizeireiter für die Einsatzmaßnahmen eingeplant", erklärt der Polizeisprecher.
Im Umfeld des Stadions wird zudem mit Verkehrsbehinderungen gerechnet. Insbesondere bei der An- und Abreise der Fans.
"Ebenso wird es im Rahmen der Begleitung der Zuganreisenden zum Stadion zu Behinderungen kommen. Die Polizei versucht diese so gering wie möglich zu halten", so Rydzik.
Bundespolizei appelliert an Fans, sich gegen Gewalt auszusprechen
Unterstützung erhalten die Chemnitzer Ordnungshüter von der Bundespolizei, da vermutlich zahlreiche Fans mit der Bahn zum Spiel reisen werden. "Dadurch kann es ganztägig zu einer starken Frequentierung der Strecke Leipzig - Chemnitz sowie des Hauptbahnhofes Chemnitz kommen", so ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion.
Gleichzeitig weist die Bundespolizei darauf hin, dass die Verwendung von Pyrotechnik nicht erlaubt ist. Gerade bei der Nutzung in Zügen, Bahnhöfen sowie in Fußballstadien können Menschen erheblich gefährdet werden. Zudem ist das Mitführen und Abfackeln von Pyrotechnik strafbar und soll konsequent verfolgt werden.
Die Polizei appelliert an die Anhänger beider Vereine, sich für den Fußball und gegen die Gewalt auszusprechen.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg