Schließungspläne! Chemnitz hat 1000 Kita-Plätze zu viel
Chemnitz - Die Stadt Chemnitz wird dem Stadtrat vorschlagen, bis spätestens 2028 Betreuungsplätze abzubauen bzw. mehrere Einrichtungen zu schließen.
Das Jugendamt rechnet damit, dass in den kommenden beiden Jahren in der Stadt circa 1000 Kitaplätze nicht belegt sind. Gründe dafür seien aktuelle Statistiken der Stadt und auch der anhaltende Geburtenrückgang.
Nun werden dem Stadtrat Kita-Schließungen vorgeschlagen: "Grundlagen für die Vorschläge sind die Höhe der Versorgungsgrade in den Gebieten und Stadtteilen, die Auslastung der Einrichtungen zum Stichtag 30. Juni 2024 und der Gebäudezustand bzw. der bestehende Sanierungsbedarf", heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus.
Die Kinder in den betroffenen Einrichtungen sollen gruppenweise umgesetzt werden, um das gewohnte Umfeld zu erhalten.
Beschäftigte sollen in anderen Einrichtungen eingesetzt werden
"Die Eltern der Kinder in den voraussichtlich von den Schließungen betroffenen Einrichtungen hat das Jugendamt vorsorglich informiert", teilte die Stadt weiter mit.
Es sollen keine Erzieher entlassen werden, außerdem sollen die Beschäftigten - möglichst mit ihren Gruppen - in anderen Einrichtungen arbeiten.
Am kommenden Montag will Bürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky (65, parteilos) gemeinsam mit dem Jugendamt der Stadt Chemnitz auf einer Pressekonferenz Details über die Pläne der Stadt zum Abbau von Kita-Plätzen bekanntgeben.
Titelfoto: Patrick Pleul/dpa