Stadt Chemnitz warnt vor dieser Pflanze: Schwere Verbrennungen und Atemnot möglich!

Chemnitz - Bei dieser Pflanze solltet Ihr wirklich vorsichtig sein! Sie kann eine Gefahr für Eure Gesundheit sein und verdrängt außerdem die heimische Vegetation.

Riesenbärenklau mit Blüte am Wasserturm Ebersdorf. Typisch sind die stark eingeschnittenen und sehr spitz auslaufenden Blätter.
Riesenbärenklau mit Blüte am Wasserturm Ebersdorf. Typisch sind die stark eingeschnittenen und sehr spitz auslaufenden Blätter.  © UNB Chemnitz

Daher bekämpft das Umweltamt der Stadt Chemnitz den sogenannten "Riesenbärenklau" überall im Stadtgebiet.

Wer solch eine Pflanze auf seinem Grundstück hat, wird vom Umweltamt aufgefordert, sie innerhalb einer angemessenen Frist fachgerecht zu entfernen.

"Alle Pflanzenteile, aber vor allem die Blüten- und Samenstände sowie die ausgegrabene rübenartige Wurzel müssen im Neophyten-Container auf dem Wertstoffhof Weißer Weg entsorgt werden", teilte die Stadt mit.

Chemnitz: Promi-Fußball in Berlin: Chemnitzer OB Schulze voll motiviert, aber wenig trainiert
Chemnitz Lokal Promi-Fußball in Berlin: Chemnitzer OB Schulze voll motiviert, aber wenig trainiert

Wer den Riesenbärenklau irgendwo entdeckt, sollte den Standort und die Anzahl der Pflanzen an die Untere Naturschutzbehörde melden. Das könnt Ihr telefonisch unter 0371/48836-02 oder -03 oder per E-Mail an umweltamt.naturschutz@stadt-chemnitz.de (mit Angabe einer Kontaktmöglichkeit) machen.

Auch an die Servicenummer 115 könnt Ihr Euch wenden.

Riesenbärenklau: Pflanzensaft ist gesundheitsgefährdend

Der Riesenbärenklau zählt zu den Pflanzenarten, die nach dem Mittelalter in Mitteleuropa eingewandert sind oder eingeführt wurden. Diese Arten, wie auch das Drüsige Springkraut, werden als invasive Neophyten ("neue Pflanzen") bezeichnet. Sie vermehren sich ungehindert und verdrängen dadurch die einheimische natürliche Vegetation.

Der Riesenbärenklau führt allerdings nicht nur zu Verdrängungseffekten in der Natur, sondern sein Pflanzensaft ist auch noch gesundheitsgefährdend. In Verbindung mit Sonneneinstrahlung kann der Saft zu schweren Hautverbrennungen zweiten bis sogar dritten Grades führen - besonders gefährlich für spielende Kinder!

Auch kann der längere Aufenthalt neben den bis zu vier Meter hohen Pflanzen Atemnot und eine mehrwöchige Bronchitis auslösen.

Erkennen könnt Ihr die Pflanze, die ihren Ursprung im Kaukasus hat, an ihren unverwechselbaren großen, teilweise mehr als ein Meter breiten, stark eingeschnittenen Blättern. Unverkennbar ist auch der stark auffällige, scharf-würzige Geruch des Pflanzensaftes.

Der Riesenbärenklau hat hier keine natürlichen Feinde und kann in kürzester Zeit neue Standorte besiedeln.

Titelfoto: UNB Chemnitz

Mehr zum Thema Chemnitz Lokal: