Streit um Baumfällung in Chemnitz: Stadt hält an Genehmigung fest

Chemnitz - Nach der Besetzung eines rund 100 Jahre alten Ahorns durch Anwohner hat sich die Stadt Chemnitz zur Erteilung der Fällgenehmigung geäußert. Der Baum soll im Zuge eines Bauvorhabens auf der Further Straße gefällt werden.

Anwohner Stephan Hönig (58) kletterte in die Ahornkrone und verhinderte am Montag die Fällung des Baumes.  © Sven Gleisberg

"Die Baugenehmigung auf dem Nachbargrundstück schließt die Fällung des Baumes mit ein", teilte eine Stadtsprecherin mit und verweist auf eine Untersuchung des Baumes im Vorfeld.

"Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die Bruchsicherheit des Baumes aufgrund mehrerer Schadstellen und Pilzbefall nicht gegeben ist. Das entsprechende Gutachten liegt der Stadt Chemnitz vor."

Die Fällung während der Vegetationsperiode wurde vom Umweltamt mit der Gewährung der Verkehrssicherheit und einer "akuten Gefährdung der Bruchsicherheit" begründet.

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Das heißt: "Die Maßnahme kann im öffentlichen Interesse nicht auf andere Weise oder zu anderer Zeit durchgeführt werden."

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