Tiefe Schlaglöcher! Radfahrer leben in Chemnitz gefährlich

Chemnitz - Der Frühling ist da - und die Schlaglöcher in Chemnitz werden immer tiefer. In der Barbarossastraße tun sich in der Fahrbahnmitte zwei besonders tiefe Exemplare auf.

Joseph Israel (24) ist entsetzt: In der Barbarossastraße erreichen Krater teilweise Ausmaße von Canyons. Gefahr für Radfahrer.
Joseph Israel (24) ist entsetzt: In der Barbarossastraße erreichen Krater teilweise Ausmaße von Canyons. Gefahr für Radfahrer.  © Ralph Kunz

Grünen-Sprecher Joseph Israel (24): "Fahrradfahren ist gefährlich. In tiefen Löchern verliert man leicht die Kontrolle. Und wenn man im Zickzack fährt, kommt man leicht mit Autofahrern in Konflikt, die mit abrupten Manövern nicht rechnen."

Erst vor zwei Wochen hatte TAG24 im Rathaus nachgefragt. Antwort: Aktuell gingen bis zu 50 Beschwerden über Straßenschäden ein. Baubürgermeister Michael Stötzer (51, Grüne) kündigte an, dass täglich fünf Flick-Kolonnen des Bauhofs unterwegs seien.

In vielen Straßen sieht man noch keine Verbesserung. Die Lützowstraße zum Beispiel ist besonders stark betroffen. Löcher, die bereits geflickt wurden, sind wieder offen. Joseph Israel wundert sich über das Flickwerk: "Qualität made in Germany gilt in Chemnitz wohl nicht."

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Schon vor einem Jahr hatte der Chemnitzer Fahrlehrer Mathias Hetzel (57) geschimpft: "Ein Schlagloch ist für Autofahrer unangenehm. Für Biker könnte es die letzte Tour sein."

An der Kreuzung Weststraße/Reichsstraße löst sich der Asphalt auf.
An der Kreuzung Weststraße/Reichsstraße löst sich der Asphalt auf.  © Ralph Kunz

Derweil machen neue Baustellen allen Verkehrsteilnehmern das Leben schwer. Neben weiteren Straßen ist auch die Müllerstraße zwischen Nord- und Promenadenstraße dicht.

Titelfoto: Ralph Kunz

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