Vereisung von Chemnitzer Trainingshalle nur bis Jahresende: Meisterschaften in Gefahr
Chemnitz - Eis nur bis Jahresende - dieser Kompromiss für die Trainingshalle im Eissportkomplex am Küchwald ruft jetzt den Sächsischen Eissportverband auf den Plan.

Der Grund: Ohne Eis wackeln die offenen Sachsen-Meisterschaften der verschiedenen Altersklassen, die im Januar und Februar 2023 in Chemnitz in dieser Halle stattfinden sollten.
Falko Kirsten (58), Vizepräsident des Sächsischen Eissportverbandes, weiß nicht, wie er planen soll: "An den Wettkämpfen nehmen zwischen 130 und 140 Leistungssportler aus dem gesamten Bundesgebiet teil. Ohne Trainingshalle können wir die Meisterschaften nicht austragen."
Zum einen fehlen die Flächen fürs finale Training für so viele Sportler, zum anderen ist die Austragung in der großen Halle nicht möglich, weil sie für Eishockey-Spiele vorgesehen und ausgerüstet ist. Ein Hindernis sind die Sicherheitsbarrieren aus Plexiglas rund um die Bande.
"Die beschlagen und nehmen den Preisrichtern die Sicht. Sie lassen sich auch nicht mal eben kurz abmontieren", so Kirsten. "Nach Dresden ausweichen ist nicht möglich, weil dort an Wochenenden die Eislöwen spielen."

Die Wettkämpfe auf Dezember vorzuziehen, gefährdet wiederum das Chemnitzer Eismärchen, was nach zwei Absagen unbedingt stattfinden soll.
Titelfoto: Ralph Kunz