Chemnitz - Das Chemnitztal-Viadukt in der Annaberger Straße soll nach seiner Sanierung eingezäunt werden - gegen diese Pläne der Deutschen Bahn macht der Chemnitzer Viadukt e.V. mobil.

Bahn-Sprecherin Susan Constantinescu signalisierte am Montag Gesprächsbereitschaft: "Wir sind gegenwärtig mit der Stadt Chemnitz in der Abstimmung zu diesem Thema und werden in den nächsten Tagen ein Ergebnis vorstellen."

Auf dem Spiel steht ein Kulturhauptstadt-Projekt, das vorsieht das Umfeld der Eisenbahnbrücke umzugestalten und erlebbar zu machen.

Der Vorsitzende des Viadukt Vereins, Johannes Rödel (54), kritisiert: "Die Nutzung der Flächen unter dem Viadukt wäre nicht mehr möglich. Die Planung eines solchen Eingriffs ist nicht mit dem Fachbeirat abgestimmt."

Auch Stadtrat Jörg Vieweg (51, SPD) hält nur eine Lösung für denkbar: "Neue Zäune zu bauen, ist nicht der Weg, der zur Kulturhauptstadt führt."