Viele Kinder in Chemnitz ohne Schuluntersuchung

Chemnitz - Die Untersuchungsquoten des kinder- und jugendärztlichen Dienstes haben sich im vergangenen Schuljahr verbessert. Dennoch gibt es noch Luft nach oben. Das ging aus einer Ratsanfrage der Linken hervor. Der Dienst des Gesundheitsamtes der Stadt Chemnitz ist für die gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchungen von Kindern und Jugendlichen zuständig.

Die Chemnitzer Stadträtin Susanne Schaper (46, Linke).
Die Chemnitzer Stadträtin Susanne Schaper (46, Linke).  © Uwe Meinhold

Laut Angaben des Gesundheitsamtes wurden im vergangenen Schuljahr lediglich 442 von insgesamt 2344 Sechstklässlern untersucht (Quote: 19 Prozent).

In den Kindertagesstätten lag die Untersuchungsquote bei 27 Prozent. Zum Vergleich: Im Schuljahr 2022/23 lag die Quote in Kitas bei null Prozent und bei den Sechstklässlern bei knapp zehn Prozent.

"Die aktuelle Quote ist dennoch nicht zufriedenstellend", heißt es aus dem Rathaus. Susanne Schaper (46), Fraktions-Chefin der Linken, fordert verstärktes politisches Engagement.

Der Eingang des Chemnitzer Gesundheitsamtes in der City.
Der Eingang des Chemnitzer Gesundheitsamtes in der City.  © Uwe Meinhold

"Kindergesundheit muss mehr Priorität in der Politik bekommen." Schaper betont, dass größere Unterstützung von Bund und Land kommen müsste.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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