Was Chemnitzer Kindern derzeit wirklich wichtig ist
Chemnitz - Während die Erwachsenen über den Krieg in der Ukraine und explodierende Kosten diskutieren, gehen den kleinen Chemnitzern ganz andere Dinge durch den Kopf.
Vertreter der Grund- und Förderschulen versammelten sich am Montag in der Stadthalle, um die - für sie - wichtigsten Themen zu besprechen. Sie bilden die Grundlage für die große Chemnitzer Kinderkonferenz im Herbst.
Die zehn Themen, die die Kinder am Montag ins Veranstaltungszentrum Pentagon3 mitbrachten und über die abgestimmt wurde, waren so vielfältig wie aktuell: Es ging um das Sauberhalten von Stadtteilen, Hilfe für Kinder aus Kriegsgebieten, Mobbing in der Schule, Drogen, Corona, aber auch um Umwelt- und Tierschutz.
Die meisten Stimmen bekam letztlich das Thema Umwelt- und Tierschutz. Mira (10) aus Klasse 4 der Valentina-Tereschkowa-Grundschule ist der Umweltschutz ein besonderes Anliegen: "Manche Menschen denken nur an sich und achten nicht auf die Lebewesen, die um sie herum mitleben."
Miras Mitschülerin Eliza (8) aus der dritten Klasse pflichtet ihr bei: "Wir brauchen die Umwelt, um weiterzuleben. Das ist sehr wichtig." Eliza möchte, dass Kinder auch in Zukunft in einer sauberen Natur leben können.
Was ist der Sinn dieser Kinderkonferenz?
Die Kinderkonferenz soll am 26. September im Stadtverordnetensaal des Rathauses stattfinden.
Was ist jedoch der eigentliche Sinn dieser Konferenz? Die Chemnitzer Kinder- und Jugendbeaufragte Ute Spindler (54) erklärt: "Die Kinderkonferenz ist dafür da, dass die Kinder in erster und einfacher Weise demokratische Strukturen kennenlernen, Themen abstimmen und aktiv erleben."
Zur Konferenz sind alle Grund- und Förderschulen eingeladen. Außerdem werden Jugendhilfeträger, Stadtsportvereine, die TU, UNICEF und das Netzwerk für Kultur und Jugend mit dabei sein.
Zudem werden Stadträte eingeladen.
Titelfoto: Sven Gleisberg