Wegen Personalmangels: Chemnitzer Läden müssen eher schließen
Chemnitz - Corona ist wieder auf dem Vormarsch. Das macht sich auch in Chemnitz bemerkbar. Gastronomen führen verkürzte Öffnungszeiten ein und auch Supermärkte müssen wegen der angespannten Personallage früher schließen. Bei Ämtern und CVAG läuft noch alles normal, aber man ist gewappnet.

Das Bistro "La Bouchée" musste wegen mehrerer Covid-Erkrankungen in der vergangenen Woche von Montag bis Mittwoch bereits ab 15 Uhr und damit sieben Stunden früher schließen als sonst.
"Die verbliebenen Mitarbeiter hätten für einen normalen Betrieb deutlich länger arbeiten müssen, und das wollte ich ihnen nicht zumuten", sagt Geschäftsführer Thomas Schulze (52), der für den Normalbetrieb circa zehn bis zwölf Mitarbeiter braucht.
Durch Quarantäne und die aktuelle Urlaubszeit seien jedoch täglich nur sechs Mitarbeiter verfügbar gewesen. Derzeit könne man wieder Normalbetrieb fahren und somit auch Abendessen anbieten, da mittlerweile einige Angestellte die Isolation verlassen haben.
Wie lange dieser Zustand anhält, bleibt jedoch ungewiss. "Auf diese Corona-Erkrankungen kann man sich nicht vorbereiten", so Schulze.
Auch City-Rewe verkürzte die Öffnungszeiten

Auch bei Supermärkten ist die Lage angespannt: Der Rewe "Am Wall" verkürzte seine Öffnungszeiten coronabedingt vom 25. Juli bis 1. August auf 9 bis 18 Uhr.
Seit 1. August kann die Filiale wieder regulär von 7 bis 22 Uhr besucht werden. Auch der Rewe an der Planitzwiese hatte seine Öffnungszeiten vom 28. bis 30. Juli eingeschränkt.
Bei der CVAG ist hingegen noch alles beim Alten. "Das Mobilitätszentrum hat keine Einschränkungen hinsichtlich der Öffnungszeiten", sagt Uwe Albert (58), stellvertretender Pressesprecher der CVAG.
Auch das Fahrplanangebot hat aktuell keine Einschränkungen. Allerdings behält sich die CVAG einen Notfallplan vor, der mit der Stadt abgesprochen wird.



Die Bürgerservicestellen in Grüna und Mittelbach mussten personalbedingt am vergangenen Donnerstag geschlossen bleiben. Davon abgesehen blieben amtliche Stellen, wie das Bürgerhaus am Wall, offen - trotz deutlich erhöhtem Krankenstand in den vergangenen Monaten.
Titelfoto: Petra Hornig