Wilde Verfolgungsjagd durchs Erzgebirge: Polizei stellt Teenager

Aue - Eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei lieferte sich Mittwochnacht ein Teenager (17) in einem Opel. Der junge Mann fuhr mit 140 km/h durch Ortschaften.

Polizisten verfolgten einen Teenager mit Blaulicht. (Symbolbild)
Polizisten verfolgten einen Teenager mit Blaulicht. (Symbolbild)  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Der 17-Jährige war gemeinsam mit zwei weiteren Jugendlichen (beide 15) unterwegs. Kurz vor Mitternacht fiel der Opel Streifenbeamten am Postplatz in Aue auf.

Mittels einer allgemeinen Verkehrskontrolle forderten die Beamten den Jugendlichen zum Halten auf. Der junge Mann ließ sich davon aber nicht beeindrucken, beschleunigte das Auto und fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit über die Schillerbrücke Richtung Alberoda.

Anschließend begann eine wilde Verfolgungsjagd: Die Polizisten folgten dem flüchtigen Opel mit Sondersignal und Blaulicht.

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Der junge Mann fuhr mit bis zu 140 km/h über mehrere Straßen und durch Ortschaften von Alberoda nach Lößnitz, zurück nach Aue und weiter nach Lauter und Schwarzenberg.

Teenager versuchte Flucht zu Fuß

Erst nach gut 20 Kilometern konnten die Beamten den Jugendlichen in Aue in der Clara-Zetkin-Straße ausbremsen. Der Opel-Fahrer bog kurz nach Mitternacht auf ein Feld ab. Anschließend versuchten er und sein Beifahrer die Flucht zu Fuß in einen nahegelegenen Wald.

Zwei Polizisten rannten dem Fahrer hinterher. Ein dritter Beamter eilte zum hangabwärts rollenden Opel und sicherte ihn ab. In dem Auto entdeckte der Polizist auf der Rückbank den dritten Teenager- ein völlig aufgelöstes junges Mädchen.

Der Beifahrer kehrte zu dem Auto zurück, nachdem weitere Unterstützungskräfte auf dem Feld eingetroffen waren. Wenige Minuten danach stellte sich schließlich auch der Fahrer den Polizisten. Er gab ohne Umschweife zu, dass er den Opel fuhr.

Gegen den jungen Mann wird wegen verbotener Kraftfahrzeugrennen in Tateinheit mit Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Nach jetzigem Stand ist noch unklar, ob am Opel Sachschaden entstanden ist.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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