Zu wenig Personal! Chemnitzer Notaufnahme in Not

Chemnitz - Alarmstufe Rot in der Notaufnahme des Klinikums Chemnitz. Besonders in der Urlaubszeit und an Wochenenden fehlt dem Krankenhaus Personal. Mitarbeiter aus anderen Bereichen müssen einspringen.

Klinik-Mitarbeiter aus anderen Bereichen mussten jüngst in der Notausnahme aushelfen.
Klinik-Mitarbeiter aus anderen Bereichen mussten jüngst in der Notausnahme aushelfen.  © Maik Börner

Beispiel vergangenes Wochenende: In der Nacht zu Sonntag war die Notaufnahme etwa 50 Prozent von der Idealbesetzung entfernt.

"Die Dienste zu besetzen, ist täglich eine große Herausforderung", erklärt eine Kliniksprecherin. Genaue Zahlen will sie nicht nennen. "Es gibt keine starren Besetzungsregeln, da die tatsächliche Besetzung von sehr vielen Parametern abhängt." Ein Paramater seien die Bedarfszeiten, die im Tagesverlauf wechseln.

Schuld am Personalmangel ist zum einen die Urlaubszeit. Hinzu kommen Erkrankungen und Quarantänefälle. Vor einer Woche musste Personal an anderer Stelle abgezogen werden, damit die "durchaus kritische Situation" abgefedert werden konnte. Lebensbedrohliche Notfälle seien aber abgesichert gewesen.

Besser kam das DRK Krankenhaus durch die Urlaubszeit. "Die Personalsituation unserer Notaufnahmen in Rabenstein und Lichtenstein ist unkritisch und die Erstversorgung kann ohne Probleme mit dem vorhandenen Personal abgedeckt werden", so Sprecher Patrick Seidel.

Titelfoto: Maik Börner

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